13.12.2019

Bischofberger nach Fehlstart: «Wir haben noch elf Rennen»

Skicross Heute Samstag um 11 Uhr duellieren sich die Weltcup-Skicrosser im Montafon. Nicht dabei ist der Oberegger Marc Bischofberger: Er hatte in der Quali nur den 32. Platz erreicht. Dieser genügte nicht für die Rennteilnahme, weil fünf der acht Besten des Gesamtweltcups die Wild Card in Anspruch nehmen mussten.Schon vor einer Woche in Val Thorens war Bischofberger in der Quali hängen geblieben, damals verpasste er deswegen beide Weltcuprennen in Savoyen.Gut gestartet, aber in Kurve die Ideallinie verlassenDer Fehlstart des 28-jährigen Olympia-Silbergewinners von 2018 ist damit komplett: «Es ist deprimierend, so in die Saison zu starten», sagt Bischofberger, «aber ich kann damit umgehen: Ich hatte ja auch schon schlechte Phasen und bin dann zurückgekommen.» Bereits am Dienstag erhält er im Sprintrennen von Arosa die nächste Chance. Dort darf Bischofberger erstmals in dieser Saison crossen, also Duelle fahren: Statt eines Quali-Zeitlaufs gibt es vorgängig einen 1⁄32-Final.«Im Montafon hatte ich in der Quali einen guten Start», sagt Bischofberger, «die schwierige Startpassage liegt mir.» Bei Rennhälfte lag Bischofberger lediglich sieben Hundertstel hinter der Bestzeit: «Dann drückte ich in einer Rechtskurve zu wenig auf den Aussenski, geriet in herausgerutschten Schnee – und verlor bis ins Ziel noch über sieben Zehntelsekunden.» Mit Start-Nr. 29 war Bischofberger im Ziel 15. – das reicht normalerweise problemlos für die Quali. Aber die Strecke wurde wegen zunehmendem Sonnenschein immer schneller.Am Tag nach dem Quali-Out fuhr Bischofberger ins Konditionstraining. «Straftraining», scherzt er. Am Renntag wird er wieder am Pistenrand stehen: «Ich schaue das Rennen mit meinem Fanclub, werde aber nicht bis zur Party bleiben.»Am Sonntag ist Bischofberger im TV-Studio in Zürich eingeladen, wo er als Gast die Sports Awards verfolgen darf. Am Montag geht’s nach Arosa und nach dem Rennen in der Schweiz folgt bereits die Doppelveranstaltung in Innichen, wo der Appenzeller vor zwei Jahren beide Rennen gewann.«Wir haben noch elf Rennen», sagt Bischofberger. Wenn er in den nächsten drei gute Resultate liefert, wird niemand mehr vom Fehlstart reden. (ys)

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.