Angesichts des sich massiv ausbreitenden Coronavirus kaum zu glauben: Der Skicross-Weltcupfinal ist (noch) nicht abgesagt worden, Marc Bischofberger & Co. sollen am Samstag um 14.30 Uhr in Veysonnaz zum letzten Rennen der Saison starten.Bei den Männern ist die Entscheidung in der Gesamtwertung längst gefallen, Kevin Drury gewinnt den Weltcup. Sandra Näslund liegt bei den Frauen in Führung. Sie kann von Fanny Smith noch abgefangen werden, der Schwedin reicht aber ein fünfter Platz in jedem Fall zu ihrem zweiten Gewinn der kleinen Kristallkugel.Drei Schweizerinnen und sechs Schweizer stehen im Unterwallis am Start. Armin Niederer ist als 36. im Weltcup wegen verletzungsbedingten Forfaits besser klassierter Fahrer nachgerutscht.Marc Bischofberger aus Oberegg hat seinen Start erst mit dem sehr überraschenden Sieg in Russland gesichert. Vor einer Woche liess er wegen einer Erkältung die Schweizer Meisterschaften aus, die von Ryan Regez gewonnen wurden, um sich auf den Weltcupfinal zu konzentrieren. Die Saison, die bis zum Exploit in Sunny Valley missraten war, hat Bischofberger inzwischen gerettet. Er liegt im Disziplinen-Weltcup allerdings nur auf dem wenig prickelnden 17. Rang – als lediglich fünftbester Schweizer. Eine Verbesserung wäre angebracht.Die Gesamtweltcup-Spitzenränge liegen für Bischofberger aber ausser Reichweite. Dagegen möchte Ryan Regez aus Wengen (Zweiter im Weltcup) seinen ersten Gesamt-Podestplatz sichern. Er hat in dieser Saison zwei Siege gefeiert und ist zwei weitere Male Dritter geworden. Nur die Bilanz von Kevin Drury ist noch besser, der Kanadier war in der Saison 2019/20 mit grossem Abstand der Beste seines Fachs: vier Siege, drei zweite Plätze.