18.01.2020

Bischofberger im Aufwind

In Nakiska (Kanada) erreichte Skicrosser Marc Bischofberger aus Oberegg den achten Platz – sein mit Abstand bestes Ergebnis der Saison.

Von ys
aktualisiert am 03.11.2022
Neues Jahr, neues Glück: Nach dem schlechten Saisonauftakt hat es bei Marc Bischofberger endlich „Klick“ gemacht, wie es Nationaltrainer Ralph Pfäffli gesagt hat. Der 28-jährige Oberegger überstand erstmals in dieser Saison einen Heat und war auch im Viertelfinal souverän – inklusive einem dieser Überholmanöver, die ihn einst an die Weltspitze brachten. Im Halbfinal standen ihm die zwei Deutschen Daniel Bohnacker und Florian Wilmsmann im Weg, obschon Bischofberger alles versucht hatte, an ihnen vorbei zu kommen.Im „kleinen Final“ stürzte Bischofberger und riss Tobias Müller aus Deutschland mit. Der Kanadier Brady Leman und Teamkollege Ryan Regez fuhren weg, Bischofberger blieb der achte Platz. Er tat sich aber beim Sturz nicht weh und konnte sich über das beste Saisonergebnis freuen.Der Sieg ging an den erst 21-jährigen Kanadier Reece Howden, für ihn eine Premiere, vor Landsmann Kevin Drury, dem Leader des Gesamtweltcups.Achtelfinal: Mit Schlittschuhschritten am Start zeigte Bischofberger seine Entschlossenheit. Er ging in Führung, wurde aber von Jonathan Midol bedrängt. Beim ersten Sprung, dem eine Linkskurve folgte, steuerte der Franzose nach rechts. Sein Sturz brachte Bischofberger kurz aus dem Fluss, er hielt sich aber an der Spitze und kam mit Johannes Aujesky aus Österreich weiter. Dessen Landsmann Sandro Siebenhofer schied aus.Von den weiteren Schweizern kam nur Ryan Regez weiter. Alex Fiva, Joos Berry, Jonas Lenherr und Armin Niederer blieben im ersten Heat hängen.Viertelfinal: Diesmal war der Start nicht mehr ganz so gut, Bischofberger kam aber hinter Daniel Bohnacker als Zweiter weg. Mit einem lange nicht mehr gesehenen Überholmanöver übernahm der Oberegger die Spitze, die er problemlos bis ins Ziel hielt. Viktor Andersson aus Schweden und Aujesky schieden aus.Ryan Regez erreichte ebenfalls den Halbfinal, in dem er auf Marc Bischofberger traf. Aber die Deutschen Bohnacker und Florian Wilmsmann kamen besser weg. Bischofberger versuchte zweimal verwegen, das deutsche Doppel zu durchbrechen, kam aber nicht vorbei. Er wurde wie Regez in den kleinen Final verwiesen.

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