Bischof wendet sich an die Gläubigen

Wo wohnt Gott? Was würde Jesus auf die Frage der Jünger des Johannes anworten: «Wo wohnst Du Meister?». Er würde antworten, das ist die feste Überzeugung von Bischof Markus Büchel: «in den Intensivstationen, den Heimen, bei den Hinterbliebenen von Verstorbenen, in der Not der politisch Verantwortlichen, bei allen, die ihre Arbeit verlieren oder in den Flüchtlingslagern der Vergessenen.Am Samstag/Sonntag, 16./17. Januar, wird der jährliche Brief des Bischofs von St.Gallen in den Gottesdiensten verlesen. Markus Büchel fordert Christinnen und Christen auf, sich in der Welt von heute zu engagieren, gerade in der Zeit, in der Hilflosigkeit, Ratlosigkeit und Ängste viele Menschen stark belasten. «Zugleich ist gerade jetzt christliches Zeugnis gefragt», schreibt Bischof Markus Büchel. Die Pandemie sei nicht gottgewollt und schon gar nicht eine Strafe Gottes.Doch die Botschaft Jesu weist Christinnen und Christen auch in dieser Situation den Weg, sie sollen Zeuginnen und Zeugen der Hoffnung sein, Kontakt halten zu den Menschen, einander begleiten und stützen. «Dann verkünden wir durch Taten und Worte den Gott Jesu Christi, den Immanuel, den Gott mit uns», betont der Diözesanbischof in seinem Schreiben.Verschiedene weitere Themen werden angesprochen: der persönliche Glaube und das Gebet, ethische Entscheidungen in Zeiten von Krankheit und Tod, Würde jedes einzelnen Menschen unabhängig von Alter, Herkunft oder gesellschaftlichem Rang, Solidarität und Nächstenliebe. Bischof Markus Büchel dankt zudem allen, die sich trotz persönlicher und wirtschaftlicher Folgen an die Vorschriften halten und so sich selbst und andere schützen.Der Brief des Bischofs kann in seiner vollen Länge hier heruntergeladen werden.