Bischof als besonderer Gast an der Rheintaler Wallfahrt

Region Kürzlich fand die Rheintaler Wallfahrt nach Einsiedeln statt. «Von Gott getragen» war das Leitwort – wegweisend allen Herausforderungen. Am frühen Morgen begrüsste Dekan Josef Benz die Pilgernden auf der Sportanlage Bildstöckli in Oberriet. Der Musikverein Harmonie Oberriet begleitete zum «Rheintaler Pilgerlied» die singenden Pilgernden. Nach der Ankunft in Einsiedeln spielte der Musikverein vor der Klosterkirche auf. Mittelpunkt der Wallfahrt war die Eucharistiefeier, die Bischof Markus Büchel und Pfarrer Josef Benz, Pfarrer Roman Karrer und Kaplan Simon Niederer konzelebrierten. In seiner Predigt erzählte Markus Büchel, dass er 1958 als Zehnjähriger mit seiner Mutter zum ersten Mal an dieser Wallfahrt teilgenommen hatte. Auf der Wallfahrt gehe es um die Suche nach dem Ziel des Lebens. Das Ziel sei gegeben, den Weg müsse man suchen. Auch die Kirche sei im Wandel- und Suchprozess. Zum Mittagessen trafen sich die Pilgernden im Dorfzentrum, wo die 280 Personen Platz fanden. Der Musikverein Harmonie Oberriet nutzte die Bühne im Saal für ein Konzert. Am Nachmittag stand wieder Markus Büchel im Zentrum des Interesses. Vor der Zuhörerschaft sprach er im grossen Klostersaal über den Zustand, die Probleme und Herausforderungen in der Kirche und in seinem Bistum. In der Kirche laufe mehr, als man meine, sagte er und zählte Initiativen von Gläubigen auf. Wichtig sei, sich gegen aussen zu profilieren, Gottes Geist zu leben. Corona habe allerdings einen grossen Einbruch gebracht. Vor allem bei vorher aktiven Leuten, die jetzt weiterhin zu Hause bleiben und die Gottesdienste vor dem Fernseher verfolgen würden, sagte der Bischof. Nach der Vesper mit dem «Salve Regina» in der Klosterkirche traf man sich beim Busparkplatz. Pfarrer Josef Benz segnete die Pilgernden und die Cars starteten zur Heimfahrt. (loo)