26.10.2020

Biodiversität: Kanton will Vorbild sein

27 Mitglieder und vier Gäste besuchten die 26. Hauptversammlung des Vereins Balger Natur.

Simon Zeller vom ANJF (Amt für Naturschutz, Jagd und Fischerei) referierte an der Hauptversammlung im Frongarten über Biodiversität im Siedlungsraum. Unter dem Motto «Ein blühender Kanton für Gesellschaft und Wirtschaft» trägt die Biodiversitätsstrategie St. Gallen 2018 – 2025 massgeblich dazu bei, die biologische Vielfalt im Kanton langfristig zu sichern und zu fördern.Naturnah ist günstiger als konventionellDer Kanton übernimmt dabei eine Vorbildfunktion gegenüber den Gemeinden, der Wirtschaft und der Bevölkerung. Deshalb sollen alle seine Areale auf ihr Potenzial zur Förderung der Biodiversität untersucht und entsprechend erhalten, gepflegt, aufgewertet und vernetzt werden. Naturnah gestaltete Grün- und Parkflächen seien auch im Unterhalt deutlich kostengünstiger als konventionell gepflegte Anlagen, führte Simon Zeller aus.Ein Pilotversuch zeigt, dass Biodiversität und Mensch sehr rasch von Aufwertungsmassnahmen profitieren können. Mitarbeitende des ANJF haben beispielsweise eine «trostlose» Kiesfläche unmittelbar vor ihren Büros eigenhändig in eine blühende Ruderalfläche umgewandelt.Der Kanton strebt eine noch engere Zusammenarbeit mit allen 77 Gemeinden an. Thomas Riedener trat aus dem Vorstand Balger Natur aus. Er verabschiedete sich – coronakonform – mit einem Lunchpaket für alle Teilnehmer. Der gesamte Vorstand bedankte sich für seinen Einsatz. Co-Präsidentin Marianne Hangartner dankte im Besonderen Tobias Schmidheini für sein grosses Engagement bei der Ausarbeitung der Behördeneingabe für ein «grüneres» Baureglement. Den Biodiversitätspreis gewann Noldi Halter. Der ausführliche Jahresbericht sowie das Dossier für die Behördeneingabe finden sich auf www.balger-natur.ch. (pd)

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