12.03.2020

Biodiversität im Siedlungsraum

Interessantes Referat nach der HV des Vereins Natur- und Vogelschutz Oberegg-Reute.

Im Anschluss an die Hauptversammlung 2020 zeigte Martin Gassner eine Präsentation zum Thema Biodiversität im Siedlungsraum. Der diplomierte Umweltingenieur arbeitet für die Arnal AG und ist als Projektverfasser für das neue Biodiversitätskonzept zuständig.Anhand verschiedener Folien zeigte er, wie wichtig die Biodiversität für unser Ökosystem ist, und wie man diese mit einfachen Dingen – meist mit wenig Geld und wenig Zeitaufwand – im eigenen Garten umsetzen kann. Fast 80 Prozent der Insekten seien heute im Vergleich zu 1989 verschwunden. «Das ist alarmierend», so Gassner. Durch naturnahe Pflege und bewusst erstellte Lebensräume für Insekten kann man viel verbessern». Denn Insekten seien nicht nur für die Bestäubung wichtig, sondern dienten auch als Futter für Vögel und andere Tiere. Gerade Vögel hätten im Siedlungsraum immer mehr Mühe, da zum Beispiel Häuser heute so gebaut und saniert werden, dass sie viel weniger Unterschlüpfe und Nistmöglichkeiten für Vögel bieten. Diese müssen extra geschaffen werden.Die Beteiligung an der HV lag mit 39 Personen leicht unter dem Durchschnitt. Traditionsgemäss wurde zuerst der Vogel des Jahres vorgestellt. 2020 ist dies der Neuntöter. Der Name bezieht sich auf den irrigen Volksglauben, er würde erst neun Beutetiere aufspiessen, bevor er sie verspeist.Präsident Damian Sonderegger führte zügig durch die Traktanden. Im Jahresrückblick konnte er von einem abwechslungsreichen Vereinsjahr berichten, zum Beispiel von Wanderungen und der Pflege der Weiher und dem Heckenschnitt. Die Belegung der momentan 110 Nistkästen betrug im letzten Jahr 72,2 % und der Vogelfutterverkauf lag mit 750 kg deutlichhöher als im Vorjahr.Am Schluss der Hauptversammlung bedankte sich der Präsident bei allen Mitgliedern, Helfern und Gönnern des Vereins Natur- und Vogelschutz Oberegg-Reute. (pd)

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