«Bienenflüsterer» Yannik Schauwerker zeigte auf, wie Wildbienen auf vielfältige Art und Weise gefördert werden können. Der Wildbienen-Spezialist zeigte hautnah die aufregende Welt der Wildbienen.Über 600 Wildbienenarten sind aktiv«Stellen Sie sich vor, Sie möchten sich zum Zmittag eine Stärkung gönnen, aber ihr Teller ist zu einem Drittel leer», sagte Yannik Schauwecker. Das ist nicht so abwegig, wie es klingt: Denn gut 30 Prozent unserer Nahrung kann nur gedeihen, wenn unsere Pflanzen bestäubt werden – namentlich von Bienen. Nebst der Honigbiene vollbringen in der Schweiz über 600 Wildbienenarten täglich Höchstleistungen in der Bestäubung unserer Nahrungsmittel und sorgen dafür, dass unsere Ökosysteme im Gleichgewicht bleiben. Aus diesem Grund setzt die von Schweizer Biologen gegründete Firma Wildbiene + Partner eine ganzheitliche Strategie für eine Zukunft mit Wildbienen um: Mit fundierter Aufklärungsarbeit, aktiver und gezielter Vermehrung von Wildbienen und mit der Schaffung von Wildbienenhabitaten will sie dazu beitragen, dass die Bestäuber in der Schweiz auch in Zukunft nicht verschwinden. Der «Bienenflüsterer» ging unter anderem auf die Mauerbiene ein. Das ist eine der 600 einheimischen Wildbienenarten und ist der ideale Bestäuber im Obst- und Beerenanbau.Wildbienen lassen sich problemlos vermehrenBereits bei tieferen Temperaturen sowie schlechterem Wetter werden Wildbienen aktiv und bestäuben viel effizienter als Honigbienen. Er zeigte auf, dass sich Wildbienen ohne Aufwand und Gefahr auf dem Balkon oder im Garten vermehren lassen. Dass Gärten bienenfreundlicher gestaltet werden, ist für die Zukunft der Bienen sehr wichtig. Deshalb passte der Anlass gut zum Abschluss der Stadtgarten-Ausstellung und ganz besonders zum Garten, den Naturgärtner Patrick Reck mit seinem Team vor der Klostermühle aufgestellt hatte. Genau dort fand der Vortrag statt, zu dem der Naturschutzverein Altstätten und Umgebung eingeladen hatte. (mg)