06.03.2019

Bezaubernde Violinen- und Gitarrenklänge

Berneck Am Sonntag, 10. März, 17 Uhr, lädt das Kulturforum in die Heiligkreuzkapelle ein. Denis Omerovic und Julius Aria Sahbai spielen Melodien aus dem 19. und 20. Jahrhundert.

Omerovic und Sahbai sind virtuose Musiker, brillante Solisten und beliebte Musikpädagogen. Beide treten weltweit auf grossen Bühnen auf und unterrichten als Instrumentalfachlehrer an der Kantonsschule Heerbrugg.Für den Duo-Abend des Kulturforums Berneck haben sie bezaubernde Werke der Literatur für Violine und Gitarre bearbeitet und einstudiert. Zur Aufführung kommen Werke von Nicolo Paganini (1782–1840), Pablo de Sarasate (1844–1908) und Astor Piazzolla (1921–1992).Mit der «Centone di Sonate» hat Paganini zwölf Sonaten für Violine und Gitarre komponiert, die heute selten gespielt werden. Die sehr melodiösen und an italienische Opern erinnernden Werke werden in der Geigenstimme mit einfachen Verzierungen geschmückt, während die Gitarre schöne Harmonien dazu spielt. Paganini selbst war begnadeter Violinist und Gitarrist.Von Paganini kommen Sätze aus der Sonate Nr. 1 in a-Moll, die «Sonata per la guitarra con accompagnamento di violino» sowie aus der Sonate Nr. 12 in e-Moll zur Aufführung. Auch diese Werke hört man heute selten. Original waren sie für Violine und Gitarre komponiert, wobei die Sonate Nr. 12 heute auch oft mit Klavierbegleitung vorgetragen wird. Am Duo-Abend nehmen Gitarre und Violine mit Paganinis Klangwelten die Zuhörer mit auf eine sinnliche Reise in den Süden Italiens.Bemerkenswerte Werke aus Spanien und ArgentinienDer spanische Komponist Pablo de Sarasate gehört wie Paganini zu den Violinvirtuosen, die schwerpunktmässig für ihr Instrument komponierten. Das Werk «Zigeunerweisen» gehört zweifellos zu seinen bekanntesten Werken. Alles, was auf der Violine an technischer Akrobatik nur möglich ist, wird in diesem Werk wie auf einem Silbertablett präsentiert.Das Werk wurde original für Violine und Orchesterbegleitung komponiert. Auch ist es üblich, es mit Klavierbegleitung zu spielen. In sehr seltenen Fällen wird es mit Gitarre gespielt. Die Tonart c-Moll stellt an den Gitarristen hohe Anforderungen, es braucht viel Können an der Gitarre.Die «Histoire du Tango» des argentischen Bandoneon-Spielers und Komponisten Astor Piazzolla gehörte bereits 30 Jahre nach seiner Entstehung zu den interessantesten Werken des 20. Jahrhunderts. Der Begründer des Tangos demonstrierte die Entwicklung des Tangos beginnend von 1900 auf eindrucksvolle, ergreifende Art in einem viersätzigen Werk. Die Stücke wurden für Violine oder Flöte und Gitarre komponiert. (mp)

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