19.12.2018

Bewerbung als Kulturhauptstadt 2024

Die Vorarlberger Städte Dornbirn, Feldkirch, Hohenems und die Region Bregenzerwald bewerben sich gemeinsam als Kulturhauptstadt Europas 2024 . Das von der Agentur Suber BfG aus Egg im Bregenzerwald gestaltete Bidbook wurde nun beim Bundeskanzleramt in Wien eingereicht.

Von pd/red
aktualisiert am 03.11.2022
Die Bewerbung wird von «Kultur Perspektiven 2024» unter der Leitung von Kulturmanagerin Bettina Steindl geleitet. Am 19. Dezember sind die Bewerbungsunterlagen, das sogenannte Bidbook, im Bundeskanzleramt in Wien angekommen. Die Freude ist gross. In den letzten Monaten haben die «Kultur Perspektiven 2024» unter der Leitung von Bettina Steindl an den Bewerbungsunterlagen als Kulturhauptstadt Europas 2024 gearbeitet. Zusammen mit einem ausgewählten Team an Schreiber*innen, darunter die Kulturamtsleiter der Städte Dornbirn, Feldkirch und Hohenems, wurden Antworten auf die 38 von der EU vorgegebenen Fragen gegeben. Das von der Agentur Suber BfG aus Egg im Bregenzerwald gestaltete Bidbook wurde nun beim Bundeskanzleramt in Wien eingereicht: Die Städte Dornbirn, Feldkirch, Hohenems und die Regio Bregenzerwald bewerben sich – mit Dornbirn als Bannerstadt – damit offiziell um den Titel Europäische Kulturhauptstadt 2024.«Wir haben unglaublich viel geschafft in diesem Jahr», so Bettina Steindl. «Noch vor einem Jahr war nicht sicher, ob wir den Bewerbungsprozess weiterführen werden. Nun sind die Bewerbungsunterlagen eingereicht und wir sind offiziell Bewerber um den wichtigsten Europäischen Kulturtitel. Das ist eine grandiose Leistung, die mich sehr stolz macht.»Ein Rotationsprinzip der EU legt fest, dass nach Graz 2003 und Linz 2009 Österreich im Jahr 2024 gemeinsam mit Estland wieder an der Reihe ist, sich um den Titel zu bewerben. «Die Bewerbung als Kulturhauptstadt 2024 ist ein mutiges Vorhaben für Vorarlberg und die gesamte Bodenseeregion. Vor allem ist es ein Bekenntnis zu Europa und zum Stellenwert, dem Kultur in Vorarlberg eingeräumt wird», erklärt die Dornbirner Bürgermeisterin Andrea Kaufmann. Für den Bewerbungsprozess verantwortlich ist «Kultur Perspektiven 2024», das in Dornbirn ansässige Büro unter der Leitung von Kulturmanagerin Bettina Steindl, die bereits für die Kulturhauptstädte Linz (2009) und Essen für das Ruhrgebiet (2010) gearbeitet hat. «Der Titelgewinn als Kulturhauptstadt Europas hat einen nachweisbar positiven wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Effekt auf Städte, Regionen und Länder. Ziel ist immer, die gesamte Bevölkerung abzuholen und mit auf eine kulturelle und gesellschaftspolitische Reise zu nehmen. Darauf freuen wir uns.» erklärt Bettina Steindl.Bidbook «Outburst of Courage» (Mutausbruch) In den letzten Monaten arbeitete das Expertenteam von acht Personen an der Beantwortung der 38 von der EU-Jury vorgegebenen Fragen des Bidbooks zum Thema «Mutausbruch». «Mut zur Veränderung, Mut zum Handeln, Mut zur Vielfalt, Mut, über den Tellerrand hinaus zu schauen – das will die Kulturhauptstadt für Vorarlberg und die gesamte Bodenseeregion erreichen», so Steindl. Die kulturellen Ziele, die bei der Kulturhauptstadt im Vordergrund stehen, sind die Stärkung und Verankerung der regionalen Kulturszene sowie die Vernetzung und der Austausch mit den Nachbarregionen in der Schweiz, Liechtenstein und Süddeutschland. Eine 12-köpfige europäische Jury entscheidet Ende Januar 2019 über das Weiterkommen der Kandidatenstädte in die zweite Runde. Die Mitbewerberinnen sind St.Pölten in Niederösterreich und Bad Ischl mit dem Salzkammergut.Kulturhauptstadt EuropasDas Projekt Kulturhauptstadt ist das grösste länderübergreifende Kulturprojekt Europas. Ein festgelegtes Rotationsprinzip sieht jährlich zwei Städte in der EU als Kulturhauptstadt vor. Eine unabhängige 12-köpfige Expertenjury begutachtet mit einer Vorlaufzeit von sechs Jahren die Bewerbungen und trifft ihre Entscheidung aus Basis von sechs Kriterien – darunter die kulturellen Inhalte und die europäische Dimension der Bewerbung. Absicht der Initiative ist, dazu beizutragen die Vielfalt und die Gemeinsamkeiten des kulturellen Erbes in Europa sichtbar zu machen und ein besseres Verständnis der europäischen Bürgerinnen und Bürger füreinander zu ermöglichen. Die finale Titelvergabe für die Kulturhauptstadt 2024 erfolgt im Herbst 2019.

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