24.05.2018

Bestand wuchs stetig weiter

Das Puppen- und Spielzeugmuseum konnte an Pfingsten mit zahlreichen Gästen das fünfjährige Bestehen feiern. Zum Museum hatte die grosse Sammeltätigkeit geführt.

Von Rösli Zeller
aktualisiert am 03.11.2022
Rösli ZellerDer Raum für die «Geburtstagsfeier» füllte sich bis auf den letzten Platz. Sehr viele waren gekommen, um dem Museumsleiter-Paar Jeanette und Bruno Nussbaumer zu gratulieren und die grosse Arbeit zu würdigen. Puppenmutter Jeanette Nussbaumer führte durch den Festakt. Brigitte und Urs Simeon aus Felsberg umrahmten die Feier mit gepflegtem Liedgut in romanischer, italienischer und deutscher Sprache.Aufruf mit grosser WirkungIn ihrem Rückblick erinnerte die Museumsleiterin an das Entstehen dieses Museums. Vor gut 40 Jahren begann ihre intensive Sammeltätigkeit von Puppen und Spielsachen aller Art. Die Sammlung wuchs mit den Jahren zu einer riesigen Fülle, so dass Jeanette Nussbaumer nach einem Ausstellungsraum Umschau hielt.Die Öffentlichkeit sollte an dem grossen, wertvollen Fundus teilnehmen können. Der Aufruf von Peter Schaps, ehemaliger Museumscustos in Rüthi, er suche alte Gegenstände, liess sie aufhorchen und schon war die Idee zum Puppen- und Spielzeugmuseum geboren. Mit Hunderten von Puppen und Spielsachen konnte das damals kleine Museum in der Zivilschutzanlage eröffnet werden. Heute sind Tausende von wertvollen Gegenständen – die älteste Puppe (aus Holz) stammt aus der Zeit um 1810 – ausgestellt.Wertvolle SammlungEin Gespräch mit der politischen Gemeinde verlief positiv. Dem damaligen Gemeindepräsidenten Thomas Ammann – er weilte unter den Gästen – war klar, dass eine derartige Sammlung «behalten» werden musste. Gemeindepräsident Philipp Scheuble hielt in seiner kurzen Laudatio fest: «Seit fünf Jahren dürfen wir mit Freude unterwegs sein. Viel Herzblut wurde und wird in dieses Museum gesteckt. Es strahlt, dank des grossen, beispielhaften Einsatzes des Museumsleiter-Paars weit über die Gemeindegrenze aus.» Nussbaumers haben der Gemeinde die gesamte Sammlung mit der Auflage vermacht, dass nichts verkauft werden darf. Gearbeitet wird ehrenamtlich, aber eben mit viel Freude und grossem Sachverstand.Aus den eigenen Büchern gelesenWeil Jeanette Nussbaumer nicht nur Puppenmutter, sondern auch Autorin von vier Büchern ist und das fünfte zurzeit als Manuskript in Bearbeitung ist, las sie aus dem noch unveröffentlichten Geschichten lustiger und ernster Begegnungen vor.Zudem liess sie auch Geschichten hören aus ihrem Buch «Geheimnisvolles Nivagl». Bei Gesang und einem Apéro klang der Festakt aus.

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