19.11.2019

Bergstrasse wieder offen

Die Arbeiten hätten bis Weihnachten dauern sollen. Man kam aber zügiger voran als erwartet.

Von Max Tinner
aktualisiert am 03.11.2022
Max Tinner Seit Anfang Woche ist die Bergstrasse wieder offen, fünf Wochen früher als geplant. Die Bauarbeiter hätten schnell und sauber gearbeitet, werden sie vom Leiter des Bauamts, Roman Gruber, gerühmt. Ausserdem habe sich der Baugrund an einer Stelle, wo das Terrain angepasst werden musste, als weniger problematisch erwiesen, als man befürchtet hatte.Wesentlich anders als Mitte Juni, als die Bergstrasse für den ganzen Verkehr gesperrt wurde, sieht sie heute allerdings nicht aus, weshalb man sich durchaus fragen kann, weshalb es nötig gewesen sein soll, die Strasse – immerhin eine Verbindungsstrasse ins Appenzellerland – für mehrere Monate zu sperren. Etwas breiter wirkt sie jetzt, wegen des neuen talseitigen Trottoirs, das später noch verlängert werden soll. Eine Fussgängerinsel hat es jetzt auch, die das Überqueren der Strasse sicherer macht. Hier queren auch Wanderer die Strasse, die auf dem Rheintaler Höhenweg unterwegs sind, der im Zuge der Strassensanierung hier um einige Meter verlegt worden ist. Um die Insel müssen die talwärts fahrenden Autofahrer herumfahren, weshalb sie hier nun etwas bremsen müssen – was gewollt ist. Und neue Kandelaber stehen entlang des sanierten Strassenabschnitts. Was man nicht sieht, ist, was unter der Strasse liegt. Planer Roger Dietsche von der Wälli AG Ingenieure zeigt es auf einem Plan: Abwasserleitungen für Regen- und für Schmutzwasser, die Wasserversorgungsleitung, Leitungen für Gas und Strom und sowohl Leitungen der Swisscom als auch der Cablecom: eine Leitung neben der anderen, über die ganze Breite der Strasse.Die Strasse nicht zu sperren, wäre zu gefährlich gewesenAuch nur für eine einspurige Verkehrsführung während der Bauarbeiten hätte es zu wenig Platz gehabt. «Ausserdem wäre die Sanierung unter Verkehr bei den engen Verhältnissen viel zu gefährlich gewesen – sowohl für die Autofahrer als auch für unsere Arbeiter», sagt Bernhard Frei vom gleichnamigen Bauunternehmen.Dass man die Strassen- und Werkleitungssanierung gerade jetzt an die Hand genommen hat, liegt an den Plänen der Erbengemeinschaft Rohner, hier Bauland zu erschliessen. Bereits im nächsten Frühling werden erneut Baumaschinen auffahren, um bergseitig eine neue Erschliessungsstrasse zu bauen, die «Ausblickstrasse». Talseitig wird später die bestehende Zufahrt zum Haus von Heribert Rohner zu einer weiteren Erschliessungsstrasse verlängert, die als «Elmathof» bezeichnet wird. Und noch eine weitere Erschliessung ist geplant, ebenfalls talseitig, die «Panoramastrasse». Insgesamt werden diese Strassen an die 20 Bauparzellen erschliessen.Für den Bau der Erschliessungsstrassen und später der Häuser ist keine Sperrung der Bergstrasse mehr vorgesehen.

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