09.07.2019

Bereichern, Impulse geben

Die Sportschule Appenzellerland hat ihre Finanzen im Griff und will erfolgreich bleiben.

Von pd
aktualisiert am 03.11.2022
Mehrere Absolventen der Sportlerschule Appenzellerland stammen aus dem Rheintal und dem Vorderland. Der Altstätter Yves Zellweger gehört zum Leitungsteam. Die Organisation mit Sitz in Teufen blickt auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück. «Wir bereichern das Bildungsangebot und wollen Impulsgeber in der regionalen Sportlandschaft bleiben», sagte Hans Höhener bei der kürzlich abgehaltenen Generalversammlung zu den Aktionären und Gästen. Das Konzept der Sportlerschule mit Partnerschulen in Herisau, Trogen und Teufen und individuell abgestimmten Schul- und Sportprogrammen gebe es sonst nirgends. «Wir wollen weiter auch in anderen Teilen der Schweiz wahrgenommen werden.»Einige der Jugendlichen seien in ihrer Altersklasse auf Weltniveau aufgestiegen. In ihrer aktiven Zeit an der Sportlerschule hätten die Jugendlichen in den 14 Jahren des Bestehens 556 Medaillen an Schweizer Meisterschaften und 22 an EM, WM oder an Jugend-Olympia gewonnen. «Aber auch wer nicht an die Spitze kommt, soll bei uns als Persönlichkeit gewinnen.»Nach schwierigen Jahren entwickelt sich auch die finanzielle Lage erfreulich. So konnten die Darlehen zurückgezahlt und erste Rückstellungen getätigt werden. Diese würden Sicherheit geben, und erlaubten es, weitere Entwicklungsschritte anzugehen, sagte Höhener. «Unser Grundsatz: Wir zahlen keine Dividende, sondern wollen allfällige Gewinne für die Nachwuchsförderung einsetzen können.» Man sei daran, in Zusammenarbeit mit Stiftungen einen Sportförderfonds zu gründen. Vorstellbar sei, den Schülern resp. Eltern Stipendien im Bereich Sport zu leisten, rückzahlbare Darlehen an (ehemalige) Athleten auf ihrem sportlichen Weg zu ermöglichen oder spezielle Projekte innerhalb der Sportlerschule aufzugleisen.Im August 2018 ist die Sportlerschule mit 85 Absolventinnen und Absolventen ins Schuljahr gestartet. Dies ist der Höchststand seit Beginn 2005. Sportschulleiter René Wyler informierte, dass jetzt 20 Jugendliche nach Schul- oder Lehrabschluss die Sportlerschule Appenzellerland verlassen. Ein grosses Bestreben ist die Etablierung einer «sportlichen Lehre», womit die Jugendlichen die Möglichkeit haben, nach Abschluss der obligatorischen Schulzeit im Rahmen einer Lehre intensiv zu trainieren.Nach den Sommerferien gibt es etwa gleiche viele Eintritte wie Abgänge. Zudem trainieren weitere rund 80 Sportler in Vorsportschulprogrammen und Stützpunkttrainings unter Appenzellerland Sport. René Wyler: «Wir organisieren und leiten über 100 Stunden Trainings pro Woche.»Stellvertretender Leiter der Sportlerschule ist der Altstätter Yves Zellweger. Rund 700 Stellenprozente (Sportschulleitung, Sekretariat, Trainer) umfassen die Pensen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Appenzellerland Sport. (pd)

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