Ich sage: Vögel erkennen verschmutzte Fensterscheiben besser als Hindernisse als glasklare Varianten. Sie weichen den Gefahren früher aus und es passieren ihnen weniger Unfälle. Wenn man in der Vogelwarte Sempach nachfragt, bekommt man genau diese Auskunft. Es sind ernst gemeinte Tipps gegen Vogelkollisionen mit Glas. Also lasse ich es doch aus gutem Grund bleiben.
Dafür darf man bei den Dickmaulrüsslern und Buchsbaumzünslern nicht locker lassen. Die hartnäckigen Rüssler müssen nun mit Nematoden, das sind winzige Fadenwürmer, die dessen Larven befallen, bekämpft werden. Diese Nematoden werden in Wasser angesetzt und die Brühe wird an die Wurzelballen gegossen. Das muss jährlich mindestens einmal gemacht, bei hartnäckigem Befall sogar im Herbst wiederholt werden. Nur, wenn alle Nachbarn einer Siedlung mitmachen, kann diese Sommerplage reduziert werden. Nur dann gibt es keine angefressenen Blätter mehr durch die Käfer, keine befallenen Wurzeln durch die gefrässigen Larven.
Mindestens so mühsam sind die Buchsbaumzünsler, die meine Buchse kahl fressen. Die überwinternde Generation der Raupen ist schon aus dem Schlaf erwacht und hat die ersten Pflanzen kahl gefressen. Nun müssen alle Pflanzen, die noch nicht befallen sind, regelmässig kontrolliert und, soweit es möglich ist, abgelesen werden. Auch ein Spritzen mit einem der speziellen Mittel kann ich nur empfehlen. Sehe ich also wieder neu befallene Büsche, so behandle ich sie mit Delfin oder DiPel.
Auch in meinen Gemüsegarten ist was los mit «Friendly Fire» (versehentlicher Beschuss durch eigene Truppen). Ich arbeite gern mit Schutznetzen. Sie schützen sensible Kulturen wie Salat, Kabis, Lauch, Rüebli und Zwiebelgewächse vor fliegenden Schädlingen. Auch starke Regenfälle werden gemildert. So gibt es weniger Bodenerosion.
Man kann sich das Leben also leichter machen, gerade als Gärtnerin oder Gärtner.
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