18.01.2022

Beide Rheintaler Teams am «Final 4»

Die Faustballer aus Diepoldsau und Widnau haben sich für den Kampf um den Meistertitel qualifiziert. Der Event findet Mitte Februar in Kirchberg BE statt.

Von mb/mm
aktualisiert am 02.11.2022
Mit einem Sieg gegen das punktelose Schlusslicht TSV Jona löste Widnau am letzten Wochenende sein Ticket für den Final-event. Das zweite Spiel ging über fünf Sätze; Widnau unterlag dabei dem STV Oberentfelden, der die Rheintaler so in der Tabelle hinter sich liess.Im ersten Spiel trat Widnau konzentriert auf und konnte sich bereits nach wenigen Bällen absetzen. Den ersten Satz entschieden die Rheintaler mit 11:4 für sich. Auch im zweiten Satz konnten sie ihr Spiel weiterführen, allerdings führten mehrere unerzwungene Fehler dazu, dass der Gegner nun mithalten konnte. Das Spiel war ausgeglichen; erst beim Stand von 8:8 konnten die Rheintaler davonziehen und den Satz für sich entscheiden. Der dritte Satz verlief ähnlich wie der zweite. Die Teams lagen gleichauf, meist nahmen die Ballwechsel jedoch das bessere Ende für Faustball Widnau, das den letzten Satz mit 11:8 und das Spiel mit 3:0 gewann.Im Halbfinal wartet nun der Titelverteidiger ElggIm letzten Spiel der Qualifikation für den «Final 4»-Event traf Widnau auf Oberentfelden. In diesem Spiel ging es um die Entscheidung, ob Widnau die Vorrunde auf dem dritten oder vierten Schlussrang abschliesst. Bei einem Sieg würde man im Halbfinal des «Final 4» auf den SVD Diepoldsau treffen, bei einer Niederlage auf den Qualifikationssieger Elgg-Ettenhausen.Den Widnauer Faustballern gelang auch in diesem Spiel eine starke Startphase. Sie punkteten regelmässig und hatten praktisch durchgehend zwei Punkte Vorsprung auf Oberentfelden. So ging der erste Satz mit 11:8 an Widnau. Der zweite Abschnitt war dann umkämpfter, dennoch schaffte Widnau es, auch hier die Oberhand zu behalten und den Satz mit 13:11 zu gewinnen. Im Anschluss liess die Konzentration bei den Rheintalern jedoch zu stark nach, sie überliessen dem Gegner immer mehr Spielraum.Dies zeigte sich vor allem im dritten Satz deutlich, Oberentfelden lag bereits kurz nach dem Start mit fünf Punkten Vorsprung in Führung und gewann den Satz dann deutlich mit 11:2. Nach dem Seitenwechsel versuchten die Widnauer zu reagieren. Das gelang ihnen nur teilweise. Sie bauten zwar mehrfach einen Vorsprung auf, verspielten diesen aber jeweils sofort darauf wieder. Widnau musste auch den vierten Satz abgeben (7:11), es kam zu einem Entscheidungssatz. Dabei gab es einige gute Ballwechsel und starke Widnauer Phasen, das reichte jedoch nicht, um den Satz zu gewinnen. Die Widnauer verloren ihn mit 9:11 und somit das Spiel 2:3. Damit treffen sie im Halbfinal des Finalevents auf den Titelverteidiger Elgg-Ettenhausen. Der Finalevent findet am 19. und 20. Februar in Kirchberg BE statt.Diepoldsau schlägt sich tapferDie Vorzeichen standen alles andere als gut für Diepoldsau. Aus verschiedenen Gründen musste es sowohl auf den ganzen Angriff verzichten und auch Kenneth Schoch, der in der Mitte gesetzt ist, fiel aus. Der Start in die Heimrunde gegen Titelverteidiger Elgg verlief harzig. Das improvisierte Angriffsduo Ziereisen/Müller produzierte in den ersten beiden Sätzen zu viele Eigenfehler, wodurch die Sätze 5:11 und 2:11 verloren gingen. Danach fanden die Rheininsler Zugriff zum Spiel und erspielten sich beim Stand von 10:7 drei Satzbälle. Sie verwerteten jedoch keinen davon und Elgg machte danach alles klar.[caption_left: Diepoldsaus Mathias Ziereisen bei einer Abwehraktion.]Im zweiten Spiel traf Diepoldsau dann auf das auch ersatzgeschwächte Jona und löste die Aufgabe perfekt. Ziereisen servierte druckvoll, die Abwehr stand stabil und Müller verwertete die ein ums andere Mal perfekt zugespielten Bälle von Zeltner. So stand in etwas mehr als einer halben Stunde ein hochverdienter 3:0-Sieg (11:7, 11:6, 11:5) fest.Man spürte, auch am Sonntag konnte etwas Zählbares herausschauen, die Chancen auf den Qualisieg waren intakt. Doch gegen Oberentfelden gab es eine Kopie des Auftaktspiels vom Samstag. Diesmal haperte es nicht im Angriff, Diepoldsau hatte viel Mühe mit ersten Bällen und dem Zuspiel. Oberentfelden baute so immer wieder ohne Druck auf und spielte die Überlegenheit an der Leine aus. Wie am Samstag folgte ein Aufbäumen im dritten Satz, gefolgt von zwei Satzbällen, die nicht genutzt wurden. Mit einem knappen 12:14 musste man sich ein weiteres Mal 0:3 geschlagen geben.Ins letzte Spiel starteten die Rheintaler optimal, sie wiesen Rickenbach-Wilen mit 11:3 in die Schranken. Diepoldsau trat aber in der Abwehr nach einem Angabenwechsel des Gegners völlig verunsichert auf und verlor die nächsten beiden Sätze. Im vierten Satz hielten Captain Ziereisen und sein Team aber wieder mit, brachten sich aber durch unsaubere erste Bälle und Zuspiele letztlich selbst um einen Entscheidungssatz und unterlag.So beendet Diepoldsau die Qualifikation auf dem guten zweiten Platz. Am Finalevent in Kirchberg treffen die Rheininsler auf Oberentfelden, das sich dank einem Sieg in der letzten Partie gegen Widnau noch den dritten Rang sicherte. (mm)Nationalliga ADiepoldsau – Jona 3:0, Diepoldsau – Elgg 0:3, RiWi – Diepoldsau 3:1, Diepoldsau – Oberentfelden 0:3, Widnau – Oberentfelden 2:3, Widnau – Jona 3:0, Oberentfelden – RiWi 1:3, Jona – Oberentfelden 0:3, Elgg – RiWi 3:1, RiWi – Jona 3:0.Quali-Schlussrangliste (alle 10 Spiele): 1. Elgg 16, 2. Diepoldsau 14, 3. Oberentfelden 12, 4. Widnau 10, 5. Rickenbach-Wilen 8, 6. Jona 0.

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