20.08.2021

Bei eingeschränktem Betrieb kaum Kosten

Die Genossenschaft Jugend- und Erlebnishaus schliesst das Jahr 2020 trotz Corona mit bescheidenem Gewinn ab.

Von Max Tinner
aktualisiert am 03.11.2022
Corona hat letztes Jahr auch den Betrieb im Ferienlagerhaus im Fuhracker an der Strasse zum Hölzlisberg hinauf lahm gelegt. Wenn auch nicht ganz: Rund 2600 Übernachtungen resultierten selbst im Jahr 2020 noch, wie Präsident Frank Federer am Donnerstag den Genossenschafterinnen und Genossenschaftern an ihrer diesjährigen Generalversammlung berichtete. Die Jahre zuvor waren es jeweils um die 7700 gewesen, was über dem langjährigen Durchschnitt  lag und für die Beliebtheit der Gruppenunterkunft spricht. Er sei überrascht gewesen, dass angesichts der vielen abgesagten Lager das Betriebsjahr 2020 dennoch mit einem Gewinn von rund 4300 Franken abgeschlossen werden und davon noch etwas Weniges in die Reserven gelegt werden konnte, kommentierte Revisor Guido Saxer die von Kassier Gregor Kaiser vorgelegte Rechnung. Die Erklärung liegt freilich auf der Hand: Die Einnahmen aus Übernachtungen sind zwar eingebrochen; es entstand aber auch entsprechend weniger Aufwand. Auch kostspieligere Unterhaltsarbeiten wurden zurückgestellt.Investitionen plant der Verwaltungsrat zum einen nach der Dringlichkeit, zum anderen nach den zur Verfügung stehenden Mitteln. Trotz der sich daraus ergebenden Peu-à-peu-Erneuerung ist es der Genossenschaft gelungen, seit der Übernahme von der früheren Eigentümerin, der Heilsarmee Schweiz, im Jahr 2003 die mittlerweile um die 50 Jahre alte Liegenschaft attraktiv zu erhalten. Beliebt ist das Eichberger Ferienlagerhaus bei den Organisatoren von Schullagern, Jungmusiklagern, Pfadilagern, Lagerwochen kirchlicher Organisationen und selbst von Ferienlagerwochen für Behinderte nicht zuletzt wegen seines eigenen Freibads. Der Pool ist allerdings schon etwas in die Jahre gekommen und wird in den nächsten Jahren samt der zugehörigen Technik erneuert werden müssen.Bauarbeiten, um Staunässe wegzubringen …Dringlicher ist momentan aber, unweit vom Pool Wasser wegzubringen: Unter dem Seitentrakt habe sich stehendes Wasser gebildet, was zu Feuchtigkeit in mehreren Räumen im Kellergeschoss führte. Als Ursache sieht Bauchef Toni Graf die lehmige Erde über der Sickerleitung: «Das Wasser kommt gar nicht bis dahin hinab», erklärte er der Versammlung. … und um einen neuen Technikraum anzubauenDie Aushubarbeiten für die Erneuerung der Sickerleitung will man grad auch nutzen, um zwischen Hauptgebäude und Schwimmbecken an den Keller anzubauen. Angedacht ist, in diesem neuen Raum die künftige Schwimmbadtechnik unterzubringen. Die heutige ist im Heizungsraum. Ist es im Haus ruhig, ist die Zirkulationspumpe auch in den Geschossen darüber hörbar. Die Versammlung bewilligte den Kredit über 120'000 Franken für diese Arbeiten einstimmig. Ebenso einstimmig wurde der gesamte Vorstand im Amt bestätigt. Nebst Frank Federer, Gregor Kaiser und Toni Graf sind dies Silvia Dietschi, Roland Niederer und Ernst Schlegel. Mehr zum Jugend- und Erlebnishaus hier.

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