Benjamin Schmid«Bis 2021 rechnen wir mit über 660 Primarschülern», sagte Walter Portmann, Präsident Primarschulrat, am Behördeninformationsanlass vom Montag, «daher müssen wir die Zahl der Klassenzimmer erhöhen.» Nebst den baulichen Massnahmen an den Schulhäusern Blattacker und Haslach steht die Bildung der Einheitsgemeinde im Fokus des Schulrates. Ziel ist es, an der Schulbürgerversammlung im Frühjahr 2019 über den Inkorporationsvertrag abzustimmen.Auch die Oberstufe ist in diesen Prozess einbezogen. Allerdings beschäftigen Schulratspräsident Ivo Riedi noch weitere Baustellen. Einerseits stehen der B- und C-Trakt vor der Vollendung, andererseits muss die Fassade beim Schulhaus am Bach erneuert werden. Nach der Kündigung von Sozialpädagoge Rochus Federer muss grundsätzlich über die Fortführung der Kleinklasse sowie der Time-out-Klasse diskutiert werden. «Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, um über verschiedene Modelle zu diskutieren», sagte Riedi.Mit Personalwechsel hat sich auch die katholische Kirchgemeinde auseinandergesetzt. Nach 14 Jahren verabschiedete sie Mike Chukwuma in diesem Sommer. Ausserdem wurde mit Stefan Kiesewetter ein neuer Pastoralassistent eingestellt. Als Teil des Zentrums will die Kirche bei der Zentrumsgestaltung mitreden und -wirken. Gemäss Monika Bürki-Büchel, Präsidentin des katholischen Kirchenverwaltungsrates, werden die Pläne für den Umbau des Pfarreihauses demnächst vorgestellt.Währenddessen muss sich die evangelische Kirchgemeinde gemäss ihrem Präsidenten Armin Bartl um die Nachfolgeregelung von Pfarrer Roland Kasper kümmern. Dieser wird in zwei Jahren pensioniert. Ansonsten blickte Bartl auf das Reformationsjahr zurück, das mit vielen schönen und erlebnisreichen Veranstaltungen gelungene Momente bescherte.Neue Garderoben sind nötigNicht nur die Schule beschäftigt sich mit der Einheitsgemeinde, auch die politische Gemeinde rund um Gemeindepräsident Christian Sepin: «Weil vom Projekt auch Berneck und Balgach betroffen sind, müssen diese mit ins Boot geholt werden.» Damit es mit der Beschulung zukünftig reibungslos funktioniert, werden Verträge mit den Nachbargemeinden ausgehandelt, die die Verantwortung regeln.Beim Dauerthema Hochwasserschutz gehe es kontinuierlich voran. Aktuell aber diskutiert der Gemeinderat über die Sanierung der Garderoben der Sportanlage Tegeren. Die viel zu kleinen und in die Jahre gekommenen Räume genügen den Ansprüchen von über 500 aktiven Vereinsmitgliedern nicht. «Noch steht das Projekt am Anfang», sagte Sepin, «aber es ist eine Investition in die Zukunft.» Verschiedene Varianten werden auf ihre Finanzierung und Machbarkeit hin geprüft und sollen im nächsten Jahr zur Abstimmung gelangen.Ivo Lüchinger, Ratsmitglied der Ortsgemeinde, sprach von einem tollen Jahr für den Wein. Aktuell fänden im Riet Testbohrungen für die Schnellstrasse statt – es handle sich dabei aber schlicht um Probenahmen. Ansonsten möchte die Ortsgemeinde Land mit der Firma Locher Bewehrungen tauschen.