Am Samstag, 2. Dezember, ereignete sich am frühen Morgen ein Erdrutsch. Der abgerutschte Boden und die umgefallenen Bäume begruben den Parkplatz des Clubs «Conrad Sohm», die Brücke und Teile der Ebniterstrasse.
Die geplante Behelfsbrücke zum Conrad Sohm und dem dahinter liegenden Wohnhaus ist notwendig, weil die bestehende Brücke im direkten Einzugsgebiet des nach wir vor aktiven Erdrutsch oberhalb der Parzelle Boden liegt und nicht befahrbar ist, heisst es in einer Mitteilung der Stadt Dornbirn.
«Für die Gebäude besteht keine Gefahr, da sich der Erdrutsch unterhalb in die Dornbirner Ach bewegt. Mit der Behelfsbrücke können wir das Wohnhaus und das Conrad Sohm wieder sicher erschliessen», sagt Bürgermeisterin Andrea Kaufmann.
Eine Woche nach dem Erdrutsch scheint sich die Situation etwas beruhigt zu haben. Entwarnung kann allerdings nach wie vor nicht gegeben werden. Immer noch befindet sich ein Grossteil der abgerutschten rund 50'000 Kubikmeter Schlamm in einer Mulde und kann sich jederzeit lösen. Andrea Kaufmann sagt:
Dass am Wochenende trotz Niederschlägen nicht mehr Material über den Bodenbach abgeflossen ist, scheint auf eine gewisse Beruhigung hinzuweisen.
Eine Freigabe der bestehenden Brücke ist dennoch nicht möglich. Für eine sichere Erschliessung des Conrad Sohm und des Wohnhauses wird deshalb eine Behelfsbrücke errichtet. Sie wird voraussichtlich ab Freitag befahrbar sein.
Das Tragwerk wird aus einzelnen Elementen vor Ort zusammengebaut. Dafür wird die Gütlestrasse benötigt, die an zwei Halbtagen deshalb gesperrt werden muss. Die vormontierte Behelfsbrücke wird anschließend mit einem Kran über die Dornbirner Ach gehoben.
Sperre der Gütlestrasse
Mittwoch, 13. Dezember von 12 bis 17 Uhr
Donnerstag, 14. Dezember von 8 bis 12 Uhr
Eine Umleitung für den PKW-Verkehr wird in diesem Zeitraum über Salzmann – Eschenau – Gechelbach eingerichtet.