25.03.2019

Begeisterung für Gesang und Volkstheater

Dem Männerchor Kriessern ist es einmal mehr gelungen, das Publikum in der voll besetzten Mehrzweckhalle für den Chorgesang und das Volkstheater zu begeistern.

Von j
aktualisiert am 03.11.2022
Mit den Worten «Schöö, send er bi üs» begrüsste Präsident Remo Sieber zum «Hüttenzauber». Mit dem Lied «Heimatdörfli» bot die Sängerschar unter der Leitung Darina Nanevas gesanglich eine Liebeserklärung an ihr Heimatdörfli. Geschickt bettete das Moderatorenduo Dorine Chevalier und Raphael Bischof die von Katja Gschwend verfassten Sketches zwischen die Strophen des Volkslieds «Uf de Alpe oba» und die weiteren Lieder des Abends.Auf dem Weg zur ersten Hütte sang der Männerchor das «Wanderliedchen». Auffallend war die präzise einstudierte Passage mit dem «Tralala, tralala, tralalalalalalala». Im «Der Jäger-Abschied» fiel das fast schon gehauchte Lebewohl der Tenöre und das untermalende an- und abschwellende Grollen in den Bassstimmen auf, die das Thema gefällig aufnahmen. Passend kam danach der «Jägerchor» zu Gehör, einfühlend am Klavier von Elisabeth Ströhle begleitet.Der Männerchor beweist seine VielseitigkeitIm zweiten Konzertteil stellte der Chor seine Vielseitigkeit unter Beweis. Im mit Freude vorge­tragenen Jodellied «Kamerade» wurde er von Jodlerin Luzia Schiegg unterstützt, sie übernahm gekonnt den Jodelpart. Bei «Ewigi Liebi» kam der Wechsel zwischen Tenor- und Bassstimmen sowie die Klavierbegleitung ausgeprägt zur Geltung. Polo Hofers «Alperose» lebte vom engagierten Gesang der Sängerschar und der Begleitband mit Patrik Gschwend, Manuel Amgarten und Fabio Hutter sowie Elisabeth Ströhle am Klavier.Spontan forderten die vielen begeisterten Zuhörer dann eine Wiederholung. So sang der Chor nach dem «Abendlied» nochmals das fesselnde Jodellied «Kamerade».Lustiger Schwank mit einem Happy EndIm Schwank «Geiselnahme für Anfänger» wollte Immobilienbaronin Grantig (Bea Rohner) im Dorf Land kaufen, um ein Outlet-Center zu bauen. Dazu hätten Landwirt Ueli (Remo Sieber), die Wirtsleute Franz und Heidi (Rolf Peischl und Irene Gschwend) und Boutique-Inhaberin Doris (Claudia Dietsche) enteignet werden sollen. Eilig suchte man am Stammtisch eine Lösung und beschloss, Grantig als Geisel zu nehmen.Nach Franz’ vorgetäuschtem Tod – er wurde vom Geiselnehmer erschossen – brachte Wirtstochter Jacqueline (Dorine Chevalier) Licht in die Situation, in der letztlich auch Dorfpolizist Gugger (Manfred Lüchinger) im Einsatz stand. Er sollte nicht den Bauer Ueli, sondern die Betrügerin Grantig festnehmen. Damit fand der Schwank ein Happy End.Präsident Remo Sieber dankte allen Beteiligten und verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, beim Publikum die Freude am Gesang geweckt haben zu können. Danach war die Bühne frei zum Tanz mit dem Bergler-Duo.René Jann

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