11.02.2021

Beförderung zum Top-Wirtschaftsstandort

Der Kanton möchte das EgoKiefer-Areal im Richtplan in die A-Liste für die Standortvermarktung aufnehmen.

Von Max Tinner
aktualisiert am 03.11.2022
Mit der diesjährigen Richtplananpassung soll das EgoKiefer-Areal in die Liste der A-Standorte für die Standortvermarktung aufgenommen werden. Dies hat die Regierung am Mittwoch bekanntgegeben. Auf diese Liste werden Wirtschaftsstandorte mit hohem Entwicklungspotenzial und guten raumplanerischen Voraussetzungen gesetzt. Bereits drauf sind das Viscoseareal in Widnau, das Leica-Areal in Balgach, das Altfeld-Areal in St. Margrethen und das Areal um den Flughafen Altenrhein. Im Bericht zur Aufnahme des EgoKiefer-Areals streicht das Amt für Wirtschaft und Arbeit die Lage und die Grösse als Vorzüge heraus. Altstätten liegt nur wenige Fahrminuten von der Autobahn entfernt, am Bahnhof halten Schnellzüge – damit ist das EgoKiefer-Areal gut erreichbar. Altstadt und  Bushaltestellen liegen in Gehdistanz. Noch verbesserungswürdig ist die Feinerschliessung für Fussgänger und Velofahrer zum Bahnhof.Der Kanton sähe hier am liebsten High-Tech-FirmenMit seiner Grösse von 45000 Quadratmetern ist das Areal etwa gleich gross wie die Altstadt von Altstätten. Daraus lässt sich etwas machen! Martin Schmid, Leiter Kantonale Planung im Amt für Raumentwicklung und Geoinformation (Areg), sieht hier künftig produzierende oder gewerbliche Betriebe, «idealerweise solche im Technologiebereich», wie er auf Nachfrage schreibt. Das Areal sei durch seine zentrale Lage und dem Umnutzungspotenzial aber auch für Büros und Dienstleistungsbetriebe interessant. Aktuell wird ein Teil des Bürogebäudes vom Bund für die Befragung von Asylbewerbern zwischengenutzt, bis im Hädler neben dem Regionalgefängnis das neue Bundesasylzentrum gebaut ist.Anwohner des zu einem grossen Teil von Wohnquartieren umgebenen Areals haben sich in der Vergangenheit allerdings auch schon skeptisch zur Weiterentwicklung des Areals insbesondere für die industrielle Nutzung geäussert. Der Stadtrat hat die unternehmerischen Bedürfnisse aber stets höher gewichtet – und tut es heute noch:  Bleiben die bestehenden Bauten wie offenbar vorgesehen weitgehend bestehen, sei die Nutzung als Arbeitsgebiet praktisch gegeben, hält Stadtpräsident Ruedi Mattle fest. «Uns ist zudem der Erhalt und die Neuansiedlung von Arbeitsplätzen wichtig», betont er. Der Stadtrat habe deshalb dem Kanton die Einstufung des Areals als wirtschaftliches Schwerpunktgebiet beantragt.Die Richtplanänderung liegt bis 31. März in allen Gemeinden auf und ist auch auf www.areg.sg.ch unter Kantonale Planung und dort unter Richtplan-Anpassungen einsehbar. Einsprachen sind nicht möglich, lediglich Anregungen im Sinn einer Vernehmlassung.

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