Zwar sank der Absatz der Parkettherstellerin mit 1600 Mitarbeitenden und den Marken Bauwerk Parkett und Boen um 3,2 Prozent auf 8,7 Millionen Quadratmeter und der Umsatz um 3,6 Prozent auf 281,4 Millionen Franken.Das Umsatzminus verringert sich aber währungsbereinigt auf 0,9 Prozent, und die Gruppe hat Preiserhöhungen durchsetzen können. Dies gepaart mit einem besseren und damit höhermargigen Produktemix hat das Betriebsergebnis um 3,9 Prozent auf 17,6 Millionen Franken und die operative Marge von 5,8 auf 6,3 Umsatzprozente erhöht. Weil zudem das Finanzergebnis deutlich weniger negativ ausfiel als im Vorjahr, unter anderem dank geringerer Zinsbelastung, stieg der Reingewinn um fast ein Drittel auf 12,9 Millionen.Unrentables ist ausgemerzt wordenOperativ hat Bauwerk Boen in Schweden und Norwegen die Zusammenarbeit mit Kunden beendet, deren Produkte unrentabel geworden waren. Das erklärt einen Grossteil des rückläufigen Absatzes. Gleichwohl habe man in Norwegen sowie in Deutschland Marktanteile gewonnen und in der Schweiz in einem leicht rückläufigen Markt den Anteil gehalten. Bezahlt gemacht hätten sich auch die Schritte zur Effizienzsteigerung in den beiden Parkettwerken in Kroatien und Litauen. Gut positioniert für die Zeit nach CoronaAuf einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2020 verzichtet die Bauwerk Boen Group vorerst. Dies wegen «schwierig vorhersehbarer handelspolitischer und wirtschaftlicher Entwicklungen», nicht zuletzt im Zusammenhang mit der Coronapandemie. Die Gruppe sehe sich aber in einer guten Position, «die Umsätze halten und die Profitabilität mittelfristig weiter ausbauen zu können», sobald sich die Situation normalisiere. Die Bauwerk Boen Group gehört grossmehrheitlich der EGS Beteiligungen AG, einer Tochtergesellschaft der Ernst-Göhner- Stiftung.