Bankgeheimnis öffentlich machen

Rheintal Jeder, der ein Bankgeheimnis hat, wird im Rahmen der Bänkli-Challenge ermuntert, es aller Welt mitzuteilen. Das geht so: Lieblingsbänkli fotografieren und auf der Webseite www.bank kultur.ch hochladen. Die Aktion führt der Verein zur Förderung der Schweizer Bankkultur landesweit durch.Erste schöne (mit Sitzbank ausgestattete) Plätze im St. Galler Rheintal und im Appenzellerland sind auf der Webseite bereits zu finden.Schöne Bänkli in der UmgebungGleich mehrere ihrer Bankgeheimnisse hat Annelies Burchia aus Lüchingen hochgeladen –unter anderen je eines auf dem Oberkapf ob Lüchingen («eines meiner Lieblingsbänkli», wie die Entdeckerin schreibt), auf dem Hohen Kasten sowie im Riet.Beim Bänkli im Riet handelt es sich um ein ganz besonderes: Der Altstätter Bildhauer Markus Buschor hat es geschaffen, Jasmin Häni aus Rebstein stiftete es; im April des letzten Jahres wurde das Bänkli am Ufer des Schwarzenbachs aufgestellt.Weitere offengelegte Bankgeheimnisse geben die Plätze schöner Sitzbänke unter anderem in St. Margrethen, Wolfhalden und Diepoldsau preis.Bänkli «sind noch kaum dokumentiert»Trotz ihrer Bedeutung in der Alltsgskultur seien Bänkli bisher kaum dokumentiert und auch nicht in Landkarten eingezeichnet, schreibt der Verein zur Förderung der Schweizer Bankkultur. Man habe sie nur durch Zufall oder persönliche Empfehlung gefunden. Die Bänkli-Challenge 2018 solle dies ändern.Vereinsgründerin und Präsidentin Renate Albrecher nennt Bänkli einen «Schlüssel zur Seele der Schweiz und zu ihren grössten Schätzen». Gemeint sind «atemberaubende Landschaften, wunderbare Plätze in der Natur und vielfältige Kultur».Auch in der Stadt, in Pärken und bei kulturellen Veranstaltungen und Gebäuden würden Bänkli «den Blick aufs Wesentliche und Sehenswerte lenken», ist auf der Vereinswebseite zu lesen. Darüber hinaus hätten sie wesentlich Einfluss auf ein gesundes soziales Dorf- und Quartierleben.Die Bänkli-Challenge wird im Rahmen des Kulturerbejahrs durchgeführt. Der Verein zur Förderung der Schweizer Bankkultur mit Sitz im Kanton Waadt ist Mitglied im Trägerverein des Kulturerbejahres 2018. (gb)