18.03.2019

Bankenfusion wird vorangetrieben

552 stimmberechtigte Genossenschafterinnen und Genossenschafter besuchten am Samstagabend die GV der Raiffeisenbank Berneck-Au. Sie stimmten allen Anträgen zu und genossen anschliessend das GV-Fest.

Von Max Pflüger
aktualisiert am 03.11.2022
Max Pflüger«Das Geschäftsjahr 2018 war – wie auch die vorangegange­nen –anspruchsvoll», setzte Verwaltungsratspräsident Markus Hitz an den Anfang seines Präsidialberichts zuhanden der 112. ordentlichen Generalversammlung der Raiffeisenbank Berneck-Au in der Stäpfli-Halle in Berneck. Als zunehmend schwierig bezeichnete er unter anderem die Lage auf dem Immobilienmarkt, die Zinssituation sowie die stark schwankenden Märkte. Und dennoch durfte der Vorsitzende der Bankleitung, Reto Zellweger, anschliessend in seinen Ausführungen zur Jahresrechnung von ei­nem sehr erfreulichen Ergebnis berichten.Im schwierigen Umfeld erfolgreichMarkus Hitz verband das gute Resultat mit einleitenden Gedanken zum Thema «Verantwortung übernehmen». In Familie, Partnerschaft, Gemeinschaft, Vereinen und Beruf verantwortlich sein, das heisse unter anderem gewissenhaft, zuverlässig, pflicht­bewusst und weitsichtig sein – alles Eigenschaften, die zum hohen Mass an Vertrauen in die örtliche Raiffeisenbank beitragen.72000 leere Wohnungen in der Schweiz. Das entspricht schweizweit einem Anteil von 1,62 % wobei Raiffeisen Research diesen eher bei 2 % sieht. Die Leerwohnungsziffer in der Gemeinde Au per Juni 2018 lag sogar bei sehr hohen 4,92 %, diejenige in Berneck bei 1,88 %. Markus Hitz: «Die Mietwohnungs­- produktion passt sich aber zum Teil bereits wieder an. Die Baugesuche sind tendenziell rückläufig. Die aus meiner Sicht gar nicht so weiche Landung im Mietwohnungsmarkt wird einsetzen.» Und auch im Segment Eigenheimmarkt ortet der Verwaltungsratspräsident Bremsspuren. Gerade in diesem Kontext sei es der Raiffeisenbank jedoch wichtig, ein verlässlicher Partner zu sein, der seine Kunden kompetent und ehrlich berät.In diesem schwierigen Umfeld konnte sich die Raiffeisenbank Berneck-Au jedoch auch 2018 erfolgreich behaupten. Die Kundenausleihungen stiegen um 2,79 % auf 178,8 Millionen Franken, und die Kundengelder konnten damit erfreulicherweise Schritt halten. Sie nahmen um 3,69 % zu und betragen auf Ende Jahr 239,1 Millionen. Die Bank refinanziert somit rund 86 % mit den ihr anvertrauten Geldern. Der Jahresgewinn wird mit 131 058 Franken ausgewiesen.Der Verwaltungsrat arbeitet auch im neuen Geschäftsjahr an der Fusion mit der Raiffeisenbank Unteres Rheintal weiter. Die Rahmenbedingungen für die beiden fusionierenden Banken sind von den Verwaltungsräten bereits unterzeichnet. Die fusionierte Bank wird mit einer Bilanzsumme von einer Milliarde Franken, mit 32 Mitarbeitenden und über 8500 Mitgliedern alle Strategievorgaben von Raiffeisen Schweiz mehr als nur erfüllen und hervorragend in die Landschaft der Raiffeisenbanken im Rheintal passen. Die wichtigsten Punkte werden nun erarbeitet und formuliert und dann anlässlich einer Informationsveranstaltung den Genossenschaftern präsentiert. Die Einladung dazu wird rechtzeitig erfolgen.Frage zur FusionIn der allgemeinen Umfrage monierte ein Genossenschafter, man müsse eher eine Fusion mit dem Mittleren Rheintal in Betracht ziehen. Markus Hitz entgegnete, diese Frage läge allein in der Zuständigkeit des Verwaltungsrates. Dieser hätte alle Optionen sorgfältig geprüft und sich aufgrund der Ergebnisse defini­-tiv für das Untere Rheintal entschieden. Anlässlich der ge­planten Info­veranstaltung werde man alle Gründe für diesen Entscheid ausführlich und transparent aufzeigen.HinweisMehr Bilder auf rheintaler.ch.

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.