Lange mussten sich die Anwohnerinnen und Anwohner vom Gebiet Berg gedulden. Im September 2018 begannen die Bauarbeiten. In verschiedenen Etappen wurden die Bühlstrasse und ein Teil der Breitestrasse komplett saniert. Mit dem Einbau des Deckbelages am vergangenen Wochenende wurden die Instandsetzungsarbeiten abgeschlossen. Bis Ende Sommer folgen kleinere Arbeiten wie Sitzbänke erstellen, Brunnen und Verkehrssignale aufstellen. Wasserleitung nach 110 Jahren erneuertDie Planung für das Bauprojekt startete bereits 2009. Aufgrund der engen Verhältnisse kam es immer wieder zu Einsprachen von Anwohnern. «Es war wichtig, mit den Beteiligten zu sprechen», sagt Ivo Kobler, Leiter Tiefbau, «nicht weniger als zehn Informationsblätter wurden während der Bauphase an die Bevölkerung verteilt.» Es kam zu keinen Verspätungen, allerdings mussten zwischen den einzelnen Bauetappen immer wieder Zwischenstopps eingelegt werden. Sei es wegen der Witterung, um den Belag setzen zu lassen oder Interessenskonflikte zu vermeiden. Nebst der Erneuerung des Trag- und Deckbelages, war die Entwässerung der Strasse von elementarer Bedeutung, da nur so verhindert werden kann, dass Oberflächenwasser in die Konstruktion eindringt und damit zu Zerstörungen führt. Ausserdem wurde die Sanierung genutzt, um Strom-, Gas- und Telekommunikationsleitungen zu verlegen und moderne LED-Strassenbeleuchtungen zu installieren. Trotz vorausschauender Planung können unvorhergesehene Ereignisse eintreten. «Man weiss nie, was unter der Erde hervorkommt», sagt Ivo Kobler. Schliesslich befände sich die Baustelle im alten Dorfteil. Bei der Erneuerung aller Werkleitungen stiessen die Arbeiter auf eine 110-jährige Wasserleitung. Ob die neuen Leitungen auch so lange halten, sei gemäss Kobler nicht absehbar, jedoch nicht nur für die Gemeinde, sondern bestimmt auch für die Anwohner wünschenswert. Benjamin Schmid