Erstmals führten die Politischen Gemeinden Rebstein und Marbach eine Sträucheraktion durch. «Damit können wir einen wertvollen Beitrag zur Biodiversität im Siedlungsraum leisten», sagte Peter Rosenberg, der in Marbach lebende Präsident des Naturschutzvereins Rebstein.
Am Samstagmorgen herrschte emsiges Treiben bei der Mehrzweckhalle Amtacker in Marbach. Sogenannte Neophyten – zurzeit gelten in der Schweiz 58 Neophyten, wie Sommerflieder oder Kirschlorbeer, als invasiv oder potenziell invasiv – konnten im eigenen Garten ausgegraben und für die Entsorgung zur Mehrzweckhalle gebracht werden.
100 Pflanzen wurden abgegeben
Mehr als 100 Pflanzen landeten im Container. Sie konnten getauscht und neue Sträucher für einen Fünfliber erworben werden. 15 unterschiedliche Sträucher standen zur Auswahl und mindestens fünf von jeder Sorte und gesamthaft über 350 werden in den nächsten Tagen in den Gemeinden Rebstein und Marbach neu gepflanzt.
Die meisten Marbacher und Rebsteiner entschieden sich für die Hundsrose.
Das ist eine wilde Rose mit zarten Blüten, die wenn es ihr gefällt bis 300 Jahre alt werden kann.
Begehrt waren zudem die Felsenbirne, die mit ihren sternförmigen Schalenblüten besonders zu ihrer Blütezeit im April/Mai eine Augenweide sind. Federführend bei der Aktion der Gemeinden Rebstein und Marbach waren Peter Rosenberg und Gemeinderat Koni Hungerbühler.
Video hilft beim richtigen Pflanzen
Dank des Videos in dem Gärtner Patrick Reck zeigt, wie man die Sträucher an der Wurzel und den Trieben etwas einkürzt, um das Wachstum anzuregen, fällt auch das Pflanzen leicht. So werden im nächsten Jahr unter anderem auch mehr als zwei Dutzend neu gepflanzte Berberitze mit ihren strahlend gelben Blüten die Menschen erfreuen.