«Der Herrgott hat’s wieder gut mit uns gemeint». Mit diesen Worten begrüsste Hansueli Jüstrich 94 Aktionärinnen und Aktionäre zur Generalversammlung. Ein ruhiges Jahr sei vorübergegangen, informierte der Verwaltungsratspräsident die Besuchenden. Das siebte Geschäftsjahr resultiere aufgrund höherer Mieteinnahmen mit einem kleinen Gewinn. Dies trotz höherer Stromkosten und Liegenschaftsunterhalt für den Umbau des Mercato.
Oswald Wetli tritt aus dem Verwaltungsrat zurück
Jüstrich teilte mit Bedauern den Rücktritt des Verwaltungsratsmitglieds Oswald Wetli mit. Der Vorsitzende der Bankleitung Raiffeisenbank Unteres Rheintal gebe sein Amt wegen frühzeitiger Pensionierung ab. Urs Züst, Vize-Verwaltungsratspräsident der Walzenhausen Bahnhof AG, hielt eine Laudatio an das scheidende Mitglied. Dabei erwähnte er die Verbundenheit von Wetli und der Raiffeisenbank mit Walzenhausen. «Oswald hat viel mitgewirkt und mitgearbeitet, damit wir das Ziel der AG, den Bahnhof zu erhalten und ein Publikum von Jung bis Alt anzusprechen, erreichen konnten.» Gedankt wurde ihm mit Wein, den er bei seinen künftigen Reisen mit dem Wohnmobil geniessen könne.
Im Anschluss an die Generalversammlung, in der sämtliche Traktanden einstimmig angenommen wurden, folgte die ausserordentliche Generalversammlung mit dem Antrag einer Kapitalerhöhung. Diese wurde vorgeschlagen, um das Eigenkapital zugunsten des Fremdkapitals aufzustocken.
Kapitalerhöhung einstimmig gutgeheissen
Die Kapitalerhöhung soll durch Verrechnung des Darlehens der Just Finanz AG erfolgen. Somit erhielte die Just Finanz AG im Gegenzug 2000 Namensaktien. Jüstrich erklärte, die einzige Voraussetzung für diesen Weg der Kapitalerhöhung sei, dass die Aktionäre auf das Bezugsrecht verzichten müssen. Auch dieser Vorschlag wurde einstimmig und ohne Enthaltungen angenommen.
Zum Schluss las Jüstrich einige Statements aus dem Prospekt der Bahnhof AG aus dem Jahr 2015 vor. «Wir haben das Ziel erreicht: Sämtliche Räume sind langfristig vermietet, mit 211 Publikumsaktien stehen viele Walzenhauserinnen und Walzenhauser sowie Auswärtige hinter unserem Bahnhof, der ein lebendiges Zentrum geworden ist.»