Zum Beispiel in Altstätten erwartet die Menschen seit diesem Freitag gleich bei der Ankunft ein grosser Aschenbecher samt Tafel darüber. „Ab hier Nichtraucherbereich“, heisst es darauf, dazu gibt’s ein „Danke“. Das ganze Areal bei Unterführung, Automaten, Veloständern, Laden, Perron muss nun rauchfrei bleiben.Raucher, die bei Gleis 2 oder 3 auf den Zug warten, können dort zwar rauchen, aber nur noch bei den Aschenbechern, und hier auch nur in einem Umkreis von zwei Metern. Die Aschenbecher befinden sich an den äussersten Enden des Perrons, dort, wo sich kaum je in einen Zug einsteigen lässt, weil die Aschenbecher weit weg sind.Erste Reaktionen zeugen teilweise von Unmut. Von „Provokation“ und einem „Witz“ ist die Rede. Aus Sicht der SBB haben die Raucherinnen und Raucher sich die Neuerung weitgehend selbst zuzuschreiben. Denn obwohl sich bisher Aschenbecher auf den Bahnhofarealen befanden, landeten zwei Drittel der Zigarettenstummel auf den Gleisen. 550 Kilo pro Tag sollen es sein, 200 Tonnen pro Jahr. Das hat Reinigungskosten zur Folge, die von den SBB mit rund 3 Mio. Franken beziffert werden.Gemäss einer Umfrage im letzten Jahr hätten drei Viertel der Befragten eine neue Raucherregelung gewünscht, schreiben die SBB auf ihrer Webseite. Gemeint sind „grossflächige Nichtraucherbereiche“. Mit der Änderung auf den Bahnhöfen wurde im Juni begonnen, bis Ende Oktober sollen tausend Haltestellen umgerüstet sein.