08.03.2018

«Bäume – ein erhaltenswertes Gut»

Am Samstag, 24. März, verteilt die Naturschutzkommission der Gemeinde Oberriet gratis Bäume an die Bevölkerung. Diese Aktion ist das Ende eines mehrjährigen Projekts, das mit der Pflanzung von Samen begann.

Von Kurt Latzer
aktualisiert am 03.11.2022
Kurt LatzerDer Baumbestand in der Kulturlandschaft wird weniger. Die politische Gemeinde hat sich vor Jahren das Ziel gesetzt, diesem Trend entgegenzuwirken. Ein besonderes Augenmerk gilt den bestehenden grünen Oasen im überbauten Gebiet. Sie sollen erhalten bleiben und der Bevölkerung als idealer Lebensraum dienen. Nicht zuletzt, weil Tiere exotische Pflanzen meiden, sind einheimische Bäume sehr wichtig, deren Artenvielfalt nötig. Ein Beispiel ist die Eiche, die bis zu 2000 Tierarten als Versteck, Nahrungsquelle oder Brutplatz dient.«300 Eichen für fünf Dörfer»Kommenden Mai sind drei Jahre vergangen, seit die Naturschutzkommission der Gemeinde Oberriet einen Teil des Projektes «Bäume – ein erhaltenswertes Gut» präsentierte. Die Kommissionsmitglieder Roger Dietsche und Harald Herrsche stellten damals die Kästen im Kriessner Wäldli, auf dem Montlinger Bergli und beim Parkplatz am Wichensteiner See vor, in denen Eichen wachsen sollten. 300 an der Zahl, gezogen aus einheimischen Eicheln. «Damit nicht das Erbgut eines Baumes dominiert, haben wir von zehn alten, verschiedenen Bäumen Eicheln gesammelt, gemischt und im Herbst 2015 gepflanzt», sagte Roger Dietsche vor drei Jahren. Umrahmt von hölzernen Kästen sind die Eichen in den vergangenen Jahren bestens gediehen. «Es ist nun höchste Zeit, die Bäume an die Bevölkerung zu verteilen», sagt Martin Stieger, Präsident der Naturschutzkommission Oberriet, bei einem Treffen beim Naturschutz-Informationszentrum im ehemaligen Schützenstand Eichenwies in der Nähe des Wichensteiner Sees.Insgesamt 700 Bäume zu verteilenAm 24. März verteilt die Gemeinde nicht nur die erwähnten Eichen, sondern einige andere Arten. Martin Stieger: «In weiteren Kästen sind verschiedenste Baumarten herangewachsen, wie Sommer- und Winterlinden, Berg-, Feld- und Spitzahorn und Edelkastanien.» Mit der Aktion will die Gemeinde Oberriet nicht nur jedem Bewohner, der Platz dafür hat, einen Baum schenken, sondern zudem Einzelbäume in der Landwirtschaft fördern, sei es als Grenzmarkierung oder Schattenspender für das Vieh.Damit die Baumverteilet einen würdigen Rahmen bekommt, bietet die Naturschutzkommission den Leuten, die einen jungen Baum in Empfang nehmen, diesen pflanzen und pflegen wollen, beim Naturschutz-Informationszentrum ei- ne kleine Festwirtschaft.HinweisAktionstag Jungbaumpflanzung: Samstag, 24. März, von 9 bis 12 Uhr; Naturschutz-Informationszentrum der Gemeinde Oberriet (alter Schützenstand Eichenwies), Nähe Wichensteiner See.

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