Kurt LatzerDie Verantwortlichen der Sportanlagen Bützel wollen verhindern, dass dereinst die Bälle von alleine aus der Platzmitte in die nordöstliche Spielfeldecke rollen. 1,5 Meter betrage der Niveau-Unterschied zwischen Ecke und Mitte des Hauptfeldes, heisst es in den «Neuigkeiten». Schuld daran seien der schlechte Untergrund und die schlechte Drainage. Damit die Bälle wieder gerade rollen, will der Gemeinderat 800000 Franken in die Platzsanierung investieren. Das Problem des schiefen Spielfeldes kennt man auf der Gemeindeverwaltung schon lange. «Aufgrund anderer, dringenderer Projekte in der Gemeinde» habe man die Sanierung des Rasenspielfeldes stets aufgeschoben. Der Rat hat zwei Fachbüros beauftragt, Offerten für die nötigen Arbeiten zu unterbreiten. Aufgrund der Abklärungen hat der Gemeinderat für die Sanierung des Fussballplatzes 800000 Franken ins Budget 2019 aufgenommen.Etappen II und III von Anfang an unsicher«Die Bürgerschaft hat somit an der Bürgerversammlung die Möglichkeit, über diese Investition abzustimmen», heisst es in den Mitteilungen der Politischen Gemeinde. Am 9. Juni 2013 sprachen sich die Stimmberechtigten für die Realisierung der Etappe I des Projektes «Bützelpark Freizeit & Sport» aus. Darin enthalten war der Bau eines Allwetterplatzes, eines Kinderspielplatzes, eines Beachvolleyball-Feldes, des Spielbereiches an der Adlerstrasse inklusive Bachrenaturierung. «Der Gemeinderat ging 2013 in der längerfristigen Planung davon aus, mit einem Rasenspielfeld und zwei Kunstrasenfeldern den Bedarf von Schule und Vereinen zu decken. Dies fasste der Rat in einer «eventuellen Etappe II» ins Auge. In die Infrastruktur, wie etwa das Clubhaus, sollte ebenfalls investiert werden, womöglich in einer dritten Etappe.Bedürfnisse und Mögliches auslotenDer Rat habe erkannt: Die Etappen II und III liessen sich heute nicht realisieren. «Man hat schon damals gewusst: Die Etappe I ist realistisch. Ob die Etappen II und III kommen, war immer schon unsicher», sagt Christoph Giger, Gemeinderatsschreiber von Thal. In den nächsten Jahren will der Rat eine Bedarfsabklärung durchführen und herausfinden, welche Einrichtungen und Infrastruktur auf den Sportanlagen im Bützel nötig sind. «Es steht noch nicht fest, in welchem Zeitraum die Abklärungen stattfinden sollen», sagt Christoph Giger. Einst hat es geheissen, bis 2023 sollen bei den Sportanlagen alle Vorhaben, inklusive neuem Clubhaus, umgesetzt sein. Ist das noch immer das Ziel? «Dieses Ziel wäre schon etwas sportlich», sagt Giger, «die Standortbestimmung mit den Vereinen wird in den nächsten zwei bis drei Jahren zeigen, was machbar ist.»