13.12.2018

Autor Stephan Sigg las aus seinem Jugendbuch über Armut

Ein besonderer Samichlaus-Besuch für Schüler der 2. Oberstufe in Heerbrugg: Der Jugendbuchautor Stephan Sigg, der in Rheineck aufgewachsen ist, las am 6. Dezember im Pfarreisaal im Rahmen des Religionsunterrichts aus seinem Buch «Noch 21 Tage» vor und erzählte über die Entstehungsgeschichte. Das Jugendbuch thematisiert Armut in der Schweiz und gibt Einblick in das Leben eines Jugendlichen, dessen Familie von Armut betroffen ist. Der Jugendliche hat 21 Tage Zeit, um Geld für die Miete der Wohnung aufzutreiben. «Das Buch könnte nicht besser zum Samichlaus-Tag passen», eröffnete der 35-jährige Ostschweizer Autor seine Schullesung, «der heilige Nikolaus half Kinder und Jugendlichen, die in Not waren.» Mit der Geschichte möchte er junge Leser dazu bringen, ihre Vorurteile gegenüber Armutsbetroffenen zu überdenken. Und dann notierte er die Zahl 100000 auf dem Flipchart: «So viele Kinder und Jugendliche sind in der reichen Schweiz von Armut betroffen. Und wahrscheinlich sind es noch viel mehr.» Die Jugendlichen hörten zu, diskutierten mit und stellten Fragen zum Thema und zum Schriftstellerberuf: «Ab wann genau ist man arm?» und: «Wie lange haben Sie gebraucht, um dieses Buch zu schreiben?» (pd)

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