Als nächster starker Gegner wartet das Team der Wiler Bären auf den SC Rheintal. Der EC Wil ziert seit letztem Samstag die Tabellenspitze der Ostgruppe, und dort gehört er auch hin: Trotz zwei Spielen weniger haben die Wiler schon 25 Punkte auf dem Konto.
Die vergangene Saison haben die Wiler auf dem achten Platz abgeschlossen und darauf ihre Mannschaft fast total umgekrempelt. Neun Abgängen standen acht Zuzüge und vier Leihspieler gegenüber, viele davon mit Erfahrung in höheren Ligen. Die Fürstenländer profitieren dabei von der geografischen Nähe zu Winterthur, Frauenfeld und anderen oberklassigen Vereinen.
Nach dem optimalen Start mit vier Siegen kam die erste Niederlage nach Verlängerung in Romanshorn und auch in Burgdorf gab es gar keine Punkte. Der EC Wil hat einen der grössten Kader der Liga, spielte aber zuletzt meist nur mit drei Blöcken und damit nur den besten Spielern. Beim SC Rheintal ist es eigentlich genau so: Es spielten auch die Besten, nämlich alle, die gesund und unverletzt sind oder überhaupt zur Verfügung stehen, und dazu gehören oft auch junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs. Langsam zeigt sich aber Licht am Ende des Tunnels, die Absenzenliste wird langsam kleiner. Neue Spieler bringen nicht nur neue Kräfte, sondern auch wieder neue Ideen fürs Spiel, und die sind auch nötig. Und zuschauen zu müssen, kann auch Vorteile haben: Von der Tribüne aus sieht man Fehler im Spiel bekanntlich besser.
Die Wiler haben alle ihre Heimspiele gewonnen und möchten natürlich diese Serie weiterführen. Doch jede Serie geht einmal zu Ende, warum nicht gerade am Mittwoch? Die Luchse haben nichts zu verlieren. Sie können unbeschwert aufspielen und ihre Stärken zeigen, und wenn alles zusammenpasst, ja dann ist im Eishockey vieles möglich. Das letzte Spiel in Wil gewannen die Rheintaler mit 7:2.