Fussball Ein kurzfristig angesetzter Stammtisch der «Vorarlberger Nachrichten» sollte am Mittwoch Klarheit in die verworrene Situation bei Austria Lustenau nach dem Rücktritt von Präsident Hubert Nagel bringen. Doch sowohl er als auch Bernd Bösch, der eingeladene Anführer der fünfköpfigen Erneuerungsgruppe, sagten ihre Teilnahme ab.Vor etwa 200 Austrianern waren dagegen Bürgermeister Kurt Fischer und der Präsident des Vorarlberger Fussballverbands, Horst Lumper, erschienen. Neue Erkenntnisse waren so nicht zu erwarten, denn als Aussenstehende sind sie nicht an den Verhandlungen beteiligt.Der Auftritt des Bürgermeisters, der vor allem seine grün-weisse Verbundenheit betonte, dokumentiert aber die Bedeutung der Austria für die Stadt Lustenau. Lumper führte drastisch vor Augen, wie bedrohlich die aktuelle Handlungsunfähigkeit für Austria Lustenau ist, wenn sich die handelnden Personen nicht ohne Verzögerung über einen geordneten Übergang einigen: «Dann spielt die Austria nächste Saison im Amateurfussball.»Am gleichen Abend tagte im Ortszentrum der mögliche neue Vorstand, Ergebnisse wurden aber nicht mitgeteilt. Eine Einigung zwischen Nagel, dem Noch-Geschäftsführer der GmbH, und den Reformern ist nicht in Sicht. Dies wirkt sich auf die erste Mannschaft aus. Es wird zum jetzigen Zeitpunkt keine Verpflichtungen geben und zudem werden auslaufende Verträge nicht verlängert. (gbö, ys)