Im Lettengebiet mussten aus ca. 30 Entwässerungsschächten jährlich bis zu 200 Tiere, besonders Kröten und Bergmolche, gerettet werden. Die Tiere werden bei den Wanderungen entlang der Randsteine zu den Schächten geleitet und fallen – angezogen durch das feuchte Mikroklima – hinein. In den Schächten hungern die Tiere zum Teil monatelang, verenden oder werden bei der Schachtreinigung abgesaugt und getötet.Die Naturschutzgruppe Alta Rhy hat sich zum Ziel gesetzt, Ausstiegshilfen zu montieren, die es den Tieren zu ermöglichen, selbstständig aus den Schächten zu klettern. Dazu dienen Drainagematten, die mit Ballast versehen in den Schacht gehängt werden. 2022 wurden vorerst 22 Schächte mit den Ausstiegshilfen versehen. Der Unterhaltsdienst der Gemeinde stand dem Vorhaben von Beginn weg positiv gegenüber, die Gemeinde übernimmt die Kosten. Nun beobachten die Naturschützerinnen und -schützer die Situation genau. Zudem prüfen sie, ob es in anderen Quartieren weitere Hotspots gibt, in denen sich Massnahmen aufdrängen.