11.04.2018

Ausstellung zu Nachbardorf

Alljährlich lädt der Museumsverein zu einer Sonderausstellung im Haus «Alte Krone» ein. 2018 richtet sich der Fokus auf die Nachbargemeinde Walzenhausen.

Von Peter Eggenberger
aktualisiert am 03.11.2022
Peter EggenbergerFrüher waren die Beziehungen zwischen Wolfhalden und Walzenhausen eng. So besuchten bis in die 1950er-Jahre die Sekundarschüler der Wolfhäldler Zelg die Schule in Walzenhausen.Vergessen scheint auch, dass das einst berühmte Walzenhauser Mineralwasser ab dem alten Heilbad Schönenbühl in Wolfhalden nach Walzenhausen geleitet wurde. Der Abfüllbetrieb im Güetli existierte bis zum Konkurs der Firma Ende der 1970er-Jahre. Und bevorzugtes Ziel des sonntäglichen Familienspaziergangs der Walzenhauser war das «Kreuz» in der Hub (Wolfhalden), wo die musikalische Wirte-familie Güntensperger bodenständige Unterhaltung bot.Engagierter Chronikautor, Webstuhl als AttraktionIn den 1980er-Jahren wurde die von Gemeindehauptmann Hugo Knöpfel initiierte Walzenhauser Chronik verfasst. Mitautor war mit Ernst Züst der Gründer des Museums Wolfhalden, dessen Trägerschaft er bis heute präsidiert. «Uns steht viel Material zur Verfügung, sodass wir interessante Einblicke in die Walzenhauser Geschichte bieten können», freut sich Züst auf die neue Sonderausstellung. Sie wird am Sonntag, 6. Mai, um 10 Uhr mit eine feinen Tropfen aus dem Rebberg am Gupfen, Leuchen-Walzenhausen, eröffnet. An der dieser Tage durchgeführten Hauptversammlung des Museumsvereins hielt Ernst Züst auf die letztjährige Sonderausstellung «Spulen und Weben im Appenzeller Vorderland» Rückschau. Im Zentrum stand die Arbeit von Christine Schläpfer am hundertjährigen Handwebstuhl. Mit Freude verfolgten die Besucher die textile Fertigung von Stoffen nach uralter Methode.Ernst Züst dankt Jakob Altherr speziellWarme Dankesworte richtete Ernst Züst an Jakob Altherr, der nach 26-jähriger Tätigkeit als Revisor zurücktrat. Seit der Museumsgründung gehörte er zu den tatkräftigen Helfern. Seine Nachfolge konnte mit Hans Konrad Tobler geregelt werden.Für immer Abschied nehmen musste der Verein von Mitglied Walter Schnider-Züst und Gönner Hugo Knöpfel. Beide hatten sich stets voll und ganz mit dem Museum identifiziert. Alle statutarischen Geschäfte der HV wurden in zustimmendem Sinne und in aller Kürze erledigt.

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