23.05.2019

Ausstellung «Augenmass» im Jung Rhy

Vier Kunstschaffende aus der Umgebung von Zürich und Thurgau zeigen vom Freitag, 24., bis Sonntag, 26. Mai, ihre Zeichnungen, Fotografie, Malerei, Druck und Plastiken im Kulturraum Jung Rhy in Altstätten. Als Alexandra Carp während ihrer Ausstellung im Stellwerk Heerbrugg, vor knapp eineinhalb Jahren, von der Ausstellungsmöglichkeit in den Räumlichkeiten einer ehemaligen Kirche hörte, war ihr Interesse geweckt. Sie suchte in ihrem Bekanntenkreis nach Kunstschaffenden, welche von diesem Gedanken ebenfalls angetan sind. Eine gemeinsame Ausstellung wurde beschlossen.Unterschiedliche AuseinandersetzungenAlexandra Carp kommt im Alter von sieben Jahren mit ihrer Familie nach Europa. Zu zeichnen beginnt sie bei der Arbeit als Telefonistin aus Langeweile. Während ihrer Ausbildung zur Maltherapeutin wird die Anforderung gestellt, täglich kreativ tätig zu sein. Alexandra Carp entscheidet sich für das intuitive Zeichnen mit Linien. Diesem täglichen Ritual ist sie bis heute treu geblieben. Die fertigen Zeichnungen sind alle linear gehalten, einige wirken witzig, andere ab-strakt, weitere übersinnlich oder ausserirdisch.Magdalena Sutter ist auf dem Land aufgewachsen. Dies hat in ihr eine grosse Liebe zur Natur hinterlassen. Und die Jahre im Ausland – sie hat einige Jahre in Mexiko und ein paar Monate in New York gelebt – finden sich in ihrer Kunst, der Malerei sowie Drucktechnik, in verkappten Formen wieder. Als Kunst und Ausdruckstherapeutin M. A. arbeitet Magdalena Sutter mit Menschen in der Psychiatrie. Auch dies hinterlässt Spuren in ihren Werken. Sutters Werke beschäftigen sich mit der Verletzlichkeit der Natur und der Verflechtung von Mensch und Natur. Formen und Gestalten, dabei Details herausheben und Reduktion zuzulassen und alles ins richtige Licht zu setzen, ist die Herausforderung, die Gery Zwahlen sich zur Aufgabe macht. Auch Plastiken und FotografienZwahlens Plastiken zeigen Menschen und die Natur, als Ganzes oder in Teilansicht, als Gross-plastik oder Installation. Dabei drückt Zwahlen sich gerne auch symbolisch aus. Der gebürtige Aadorfer Zimmermann versteht es, seine Figuren in Szene zu setzen und regt zum Nachdenken an, lässt innehalten und inspiriert. Mit 13 Jahren entstehen Manfred Ziegeles erste Aufnahmen mit einer zweiäugigen Spiegelreflexkamera. Anfängliche Schwarz-Weiss-Bilder offenbaren das Zusammenspiel von Licht und Natur. Heute widmet sich Ziegele vermehrt der Farbfotografie. Thematisch stehen Menschen sowie deren Arbeit im Vordergrund. Aber auch Tiere, Natur, Landschaften und Jahreszeiten sind Motive für sein Schaffen und sind auch auf seinen Foto-Kunst-Karten zu finden.Mit der Ausstellung unter dem Titel «Augenmass» laden die Kunstschaffenden zu verschiedenen Betrachtungsweisen durch die verschiedenen Medien ein. Die Ausstellung ist wie folgt geöffnet: Freitag, 24. Mai, 14 bis 19 Uhr; Samstag, 25. Mai, 13 bis 20 Uhr; Sonntag, 26. Mai, 11 bis 17 Uhr. Am Samstag, von 18.30 bis 19 Uhr, wird die Ausstellung durch das Trio Grande musikalisch untermalt. (pd)

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