Ausserrhoden erhöht Beiträge für Fotovoltaikanlagen

Der Entwurf der Teilrevision des kantonalen Energiegesetzes verlangt neu, dass bis 2035 mindestens 40 Prozent des in Ausserrhoden verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Energien im Kanton erzeugt werden soll. Wie die Kantonskanzlei in einer Mitteilung schreibt, sieht der Regierungsrat aufgrund des hohen Ausbaupotenzials und der vorhandenen Flächen auf den Gebäudedächern in der Förderung der Sonnenergie die grössten Chancen, um den Ausbau der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien voranzutreiben.Der Bau von Fotovoltaikanlagen wird hierzulande durch die Einmalvergütung des Bundes bereits finanziell unterstützt. Beiträge erhalten netzgekoppelte Solarstromanlagen ab einer Leistung von 2 kWp. Beitragsberechtigt sind gemäss Mitteilung neue Anlagen und die Erweiterung bestehender Anlagen mit Inbetriebnahme nach dem 1. Januar 2022. Diese Einmalvergütung des Bundes für neue Anlagen wird ab dem 1. Januar durch kantonale Mittel verdoppelt, heisst es in der Mitteilung. Bei Erweiterungen einer Fotovoltaikanlage entfällt der Grundbeitrag. Der maximale kantonale Förderbeitrag pro Vorhaben beträgt 100000 Franken. Das Budget 2022 für diese zusätzliche Fotovoltaikförderung ist auf eine Million Franken beschränkt. Im kantonalen Aufgaben- und Finanzplan sind ausserdem weitere Mittel ab 2023 eingeplant.Eine Förderung beantragen können sowohl private Liegenschaftsbesitzende als auch Gemeinden. Dafür ist ein Gesuch mit der rechtskräftigen Auszahlungsverfügung des Bundes einzureichen. Beitragsgesuche können ab dem 10. Januar unter portal.dasgebaeudeprogramm.ch/ar erfasst werden. Die Berücksichtigung erfolgt nach Eingangsdatum; überzählige Gesuche werden auf eine Warteliste genommen.Das mit der Fotovoltaikförderung ergänzte kantonale Förderprogramm Energie 2021 Plus ist ab Januar 2022 auf www.energie.ar.ch unter der Rubrik «Förderung» einsehbar.