Mitgliedsbetriebe des Ausbildungsverbunds, die mit dem Label ausgezeichnet wurden sind: Betreuungs-Zentrum Heiden, Quisisana, Heiden, Pflege Reute, Leben im Alter Herisau, Heime Teufen, Gesundheitszentrum AI, Haus Vorderdorf, Trogen, sowie Alterszentrum Gontenbad. In der Prüfung befinden sich das Alters- und Pflegeheim Krone, Rehetobel, und das Seniorenheim Bad Säntisblick, Waldstatt.
Die Kommissionspräsidentin des Ausbildungsverbundes Pflege AR/AI, Ursina Girsberger, begrüsste kürzlich die Mitglie-der der Projektgruppe, die den Verbund gegründet haben, die Institutionsleitenden und Ausbildungsverantwortlichen der Mitgliedsbetriebe sowie die Vertreterinnen der Berufs- und Weiterbildungszentren für Gesundheits- und Sozialberufe St. Gallen. Vom Kanton Appenzell Ausserrhoden war Claudia Baldegger, Leiterin Abteilung Pflegeheime und Spitex, von Innerrhoden Mathias Cajochen, Departementssekretär Gesundheits- und Sozialdepartement AI, anwesend.
Projektgruppe startete vor elf Jahren
Am 1. Mai 2012 hatte sich die Arbeitsgruppe HF-Pflege von Curaviva Appenzellerland mit Eric Weiss, Marlis Waldmeier, Cristina De Biasio, Sandra Müggler, Yvonne Blättler-Göldi und Walter Harzenetter konstituiert. Sie eruierte die Bedingungen, um HF-Ausbildungen anbieten zu können und welche Heime Bereitschaft zeigten, einen Ausbildungs- oder Praktikumsplatz bereitzustellen, sofern die Begleitung von aussen gewährleistet wäre. Die Kosten für eine HF-Ausbildung, die die Heime zu tragen haben, sind etwas teurer als bei einer Ausbildung zur Fachperson Gesundheit. 2014 waren die Strukturen geklärt, der Ausbildungsverbund Pflege AR/AI gegründet und eine Leitstelle installiert. Für Letztere leistete Ausserrhoden im Jahr 2014 eine Anschubfinanzierung von 30 000 Franken. 2021 bewilligten beide Appenzeller Halbkantone je 3500 Franken pro Jahr für die Leitstelle, befristet auf drei Jahre.
Breit gefächerter Bildungsweg garantiert
Was mit drei Studierenden 2014 begann, ist eine Erfolgsgeschichte für die Institutionen und für die Langzeitpflege, denn derzeit befinden sich neun Studierende im ersten, zehn im zweiten und fünf Studierende im dritten Ausbildungsjahr. Beispiele einer Absolventin sowie eines in Ausbildung stehenden Studenten zeigten auf, dass das neue Angebot mit den Kooperationspartnern für Praktika, den Kliniken Valens in Gais und Walzenhausen, dem Spitalverbund AR, der Hirslanden-Klinik am Rosenberg sowie den beiden Spitex-Organisationen Vorderland und Appenzellerland, einen breit gefächerten Bildungsweg garantiert.
Dieser Erfolg ist nicht zuletzt dem Konzept Ausbildungsförderung zu verdanken. Es wurde als Übergangslösung bis zur Umsetzung der Pflegeinitiative entworfen und von Stiftungen unterstützt. Ziel ist, dass der durch Stiftungen geäufnete Fonds die Lebenshaltungskosten der Studierenden deckt, wenn dies der Ausbildungslohn nicht kann oder wenn familiäre Verpflichtungen nachgewiesen werden können und Studierende ihre Ausbildung in einer Institution des Ausbildungsverbunds Pflege AR/AI absolvieren. Girsberger motivierte die Kantone, die Pflegeinitiative zügig umzusetzen und die Gelder für Studierende unkompliziert zu sprechen und auszuzahlen. Sie unterstrich: «
Wir haben ein gutes Projekt und bleiben dran, um auch künftig eine gute Qualität in der Pflege beider Appenzell garantieren zu können.
Um den Bekanntheitsgrad des Ausbildungsverbunds weiter zu steigern, wurde eine neue Website kreiert. Das verliehene Label prangt nun auch als Aufkleber im Eingangsbereich der Institutionen.