29.01.2021

Aus Stadtgarten wird Naturstadt

Im Frühling kommt das Grün zurück ins Städtli – mit neuem Konzept, zwölf Gartenoasen und Rahmenprogramm.

Von Monika von der Linden
aktualisiert am 03.11.2022
Ein auf den Boden gemalter grüner Faden zieht sich durch das Städtli. Er ist etwa fünf Jahre alt und noch nicht verblasst. Im Frühling 2016 wies er den Passanten den Weg in alle Ecken des Stadtgartens. Die Gartenschau war – ähnlich der vorangegangenen artgarden – eine mehrerer Ausstellungen, die Altstätten einen besonders grünen Charme verleihen.Gartenschau ist um einen Monat längerDrei Jahre nach dem letzten Stadtgarten lanciert die Igea mit «Naturstadt – natürlich in Altstätten» eine Weiterentwicklung des Konzeptes. Maria Lütolf ist die Präsidentin des neu zusammengesetzten OK.[caption_left: Als OK-Präsidentin zählt Maria Lütolf (Mitte) auf ein breit abgestütztes Team, das der Igea – Einkaufen in Altstätten angegliedert ist: August Waser (rechts) ist der Bauchef. Toni Loher (links) vertritt den Stadtrat in der Igea. Ihm obliegt das Sponsoring. Ursula Stadlmüller (Zweite von rechts) ist Aktuarin und Kassierin. Stadträtin Mirjam Seitz (Zweite von links) präsidiert die Igea und ist verantwortlich für die Gestaltung und das Rahmenprogramm. (Bild: pd)] «Im ganzen Städtli verteilt legen regionale Gärtner, Gartenbauer und Blumenfachgeschäfte zwölf Gartenoasen an», sagt sie. Teilweise kooperieren sie mit anderen Betrieben, sodass die Naturstadt auf 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zählen kann.Die markanteste der Neuerungen ist die Dauer der Schau. Sie beginnt am 27. März und endet an Pfingstmontag, 24. Mai. Mit zwei Monaten ist die Naturstadt fast doppelt so lang wie ihre Vorläuferinnen.Die aufwendig und mit viel Material gestalteten Gärten länger stehen zu lassen, sieht Maria Lütolf als Wertschätzung gegenüber den Teilnehmerinnen und Teilnehmern an. «Ihr Aufwand lohnt sich jetzt noch mehr.» Auch dürfte die Verlängerung die Passanten und Anwohner erfreuen. «Es muss nicht immer alles gestriegelt sein.» Es dürfe auch einmal der Fruchtstand einer Blume zu sehen sein. Im heimischen Garten und in der Natur ist das selbstverständlich.Rein terminlich könnte die Naturstadt mit dem grossen Maimarkt am 7. Mai kollidieren. OK und Marktorganisatoren haben sich aber abgestimmt. «Ein Garten ist ein schöner Abstand­halter, und die Marktbesucher schauen sich auch die Gärten gern an», sagt Maria Lütolf und verweist auf die dann wohl noch in irgendeiner Form geltenden Schutzmassnahmen in der Pandemie.«Die Naturstadt soll dazu beitragen, den Besuchern den Weg in die Fachgeschäfte zu zeigen», sagt Maria Lütolf. Eine Verbindung zwischen den Naturoasen und Läden ziehen im ganzen Städtli aufgestellte Holzpaletten. «Die Fachgeschäfte beziehen sie bei uns und bepflanzen sie selbst.» Diese Hochbeete wirken als «grüne Schaufenster».Mit Rahmenprogramm über den Tellerrand blickenIhr jugendliches Alter von 23 Jahren trägt dazu bei, dass Maria Lütolf Gefallen daran findet, die bisherigen Grenzen der Gartenschau zu sprengen.» Ich möchte über den Tellerrand hinausschauen», sagt sie zum Rahmenprogramm. Das gab es in der Ausprägung vorher nicht.Am 19. Mai sollte die IMTA Bodensee in Altstätten stattfinden. Die veranstaltenden Oberrheintaler Schulgemeinden haben die 64. Internationale Musische Tagung zum Motto «spring R(h)ein!» abgesagt. Die bis zu 3000 Lehrpersonen hätten die Naturstadt bereichert. Geplant sind nach wie vor: Eröffnungs­feier: 27. März; Tag offener Tür: 28. März; Moonlight-Shopping: 29. April; Yogaevent auf dem Rathausplatz: 1. Mai; Langer Tisch als Gastroevent: 8. Mai.«Ich bin überzeugt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, wenn wir die schöne Kulisse für Veranstaltungen nutzen und unsere Altstadt beleben», sagt Maria Lütolf. «Selbst wenn das Rahmenprogramm nicht stattfinden dürfte, können sich die Rheintaler am geschmückten Städtli erfreuen.» Der vergangene Frühling habe gezeigt, viele Menschen hätten die Natur in der Region gesucht.In diesem Sinn greift Maria Lütolf den grünen Faden auf.Hinweis: «Naturstadt – natürlich in Alt­stätten» erblüht vom 27. März bis 24. Mai.

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