Nachdem die Blumenwiese im Juni gemäht worden ist, kommen nun die weiteren Elemente des neuen Lebensraums zum Vorschein.
So beherbergt der wechselfeuchte Graben entlang der Bahnhofstrasse spätblühende Wildpflanzen wie Blutweiderich, Johanniskraut und Mädesüss. Damit im Sommer die Insekten von den Blüten profitieren können, erfolgt der Schnitt erst im Herbst. Die Amphibien schätzen das Mikroklima unter der stehenden Vegetation, auch dort, wo stellenweise Gräser dominieren. Zugunsten von Kleintieren wird ein Teil der Vegetation über den Winter stehen gelassen.
Strukturierung durch Sträucher und Asthaufen
Mehrere Gebüschgruppen und Einzelsträucher bringen ganzjährig eine Struktur in den Grünstreifen. Noch sind die Sträucher klein und vor dem Heuen im hohen Gras kaum zu sehen. In einigen Jahren werden sie jedoch wie die beiden grossen Asthaufen, die bereits jetzt bei Kleinvögeln beliebt sind, ein wichtiges Lebensraumelement sein. Nebst den Brutvögeln können auch die Igel die Unterschlüpfe nutzen.
Rund um die bestehende Versickerungsmulde schafft eine kiesige Ruderalfläche mit hohen Krautpflanzen zusätzlich Lebensraum. Im Sinne der ökologischen Aufwertung wurde auch die bestehende Baumreihe aus asiatischen Paulownien entfernt und entlang des Fussweges 17 Bäume aus fünf einheimischen Baumarten gepflanzt. Der Grünstreifen wird von den Mitarbeitern des Bauamtes unterhalten. Dazu gehört auch die Beseitigung der invasiven Neophyten.