04.12.2019

Aus dem Heli direkt auf den Turm

Um Sturmschäden am Kirchendach in St. Margrethen reparieren zu können, kam auch ein Helikopter zum Einsatz.

Von Susi Miara/Bilder: Remo Müggler
aktualisiert am 03.11.2022
Vor einem Jahr wurde das Dach der katholischen Kirche durch einen Sturm beschädigt. «Einige Ziegel wurden dabei herausgerissen», sagte der Vizepräsident des Kirchenverwaltungsrats, Martin Tribelhorn. Der grösste Teil der Schäden wurde bereits Anfang Jahr durch die Firma Müggler aus Thal instand gesetzt. Die Gefahr abzustürzen war zu grossSchwieriger erwiesen sich die Arbeiten an den letzten 15 Metern des Kirchenturms. «Da wir keine Ausbildung für Arbeiten am hängenden Seil haben, holten wir uns speziell ausgebildete Höhenarbeiter zur Hilfe», sagte Hubert Müggler. Diese seien gesichert durch eine Luke auf den Turm geklettert, mussten dann aber wieder zurück. Die Fixpunkte aller Befestigungshaken waren rostig und die Gefahr abzustürzen zu gross. Um an die Schäden des 100 Jahre alten Kirchenturms ranzukommen, kam deshalb ein Helikopter zum Einsatz. Ein Höhenarbeiter liess sich auf die Turmspitze fliegen, wo er einen Ring, von dem aus die alten Befestigungspunkte ersetzt werden können, montierte. In den nächsten Tagen sollen die Schäden am Kirchenturm repariert werden. «Wir arbeiten hier gemeinsam mit den Höhenarbeitern», sagte Huber Müggler. Unsere Dachdecker reichen aus dem Innern des Turms das Material und geben fachliche Anweisungen, was getan werden muss.»Arbeiten am hängenden SeilAm hängenden Seil darf nur gearbeitet werden, wenn die Massnahmen nicht auf andere Weise und mit weniger Risiko ausgeführt werden können. Für den Einsatz am hängenden Seil gibt es klare Regeln. Es dürfen nur ausgebildete Personen (Höhenarbeiter) am hängenden Seil arbeiten. Eine zweite Person muss immer das Vorgehen überwachen und das Seilsystem jeder Person muss über mindestens zwei getrennt voneinander befestige Seile verfügen.

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.