Ja. Mit wem möchten Sie sich treffen. Vielleicht mit der Vertretung unseres Bundesrates? Oder wollen Sie die Ausländer auf die Vorzüge unserer Demokratie hinweisen? Dank der Demokratie sind die Menschenrechte eher garantiert. Und werfen Sie die Frage in die Runde, ob einzelne Staaten demokratische Regeln und internationale Abkommen nur einhalten, um mehr Wohlstand zu erreichen?Oder legen Sie einen bildungspolitischen Plan vor, um so die Armut und die Gewalt in der Welt zu bekämpfen? Wie weit soll jedes Land vorerst für sich schauen? America first. Switzerland first.Was sagen Sie den Wirtschaftsmanagern und Finanzverantwortlichen? Geld regiert die Welt. Wer erhebt seine Stimme für die Ärmsten? Für die Arbeitslosen? Für die Flüchtlinge? Wie kann Korruption wirksam bekämpft werden? Internationaler Austausch fruchtbar sein? Oder den Klima- und Umweltschutz ansprechen? Oder gar öffentlich auf mehr Verzicht pochen?Wollen Sie die Verantwortlichen aller Religionen zu mehr Zusammenarbeit mahnen; als oberstes Ziel und Richtschnur soll für alle Religionsgemeinschaften ein respektvoller Umgang mit allen Menschen auf der Erde gelten. Haben wir doch alle Menschen als Ebenbild Gottes eine Würde; die ist von allen Regierungen zu respektieren.Das Gedankenspiel verdeutlicht mir, wie komplex heute die weltumspannende Gesellschaft, Politik und Wirtschaft ist. Ahnen wir nicht alle: Entweder wir raufen uns zusammen, übernehmen füreinander, für die kommenden Generationen und für unsern Planet Erde Verantwortung, oder wir zerstören uns selbst.Die Frage bleibt uns nicht erspart: Wie leben Sie – ich auch – denn in dieser globalisierten Welt? Wo übernehmen Sie, übernehme ich Verantwortung?Wahrlich ein Grund, für uns und jetzt ganz besonders für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des WEF, um den Heiligen Geist zu beten.