18.09.2020

Aus christlicher Sicht: Beten – was bringts?

Am Sonntag feiern wir wie jedes Jahr am dritten Sonntag im September den Eidgenössischen Dank- , Buss- und Bettag. Hier ein paar Gedanken zum Thema Gebet.

Von Andreas Brändle
aktualisiert am 03.11.2022
Bei einer Strassenumfrage von «Fenster zum Sonntag» zu diesem Thema gab es die unterschiedlichsten Reaktionen. Sie reichten von: «Ich bete jeden Abend mit den Kindern ein Vaterunser» bis zu «Von welcher Sekte kommen sie?». Beten, das zeigte sich in diesem Beitrag, hat ganz unterschiedliche Aspekte.Gebetet wird zum Beispiel im Kloster. Immer zu festgesetzten Tageszeiten. Ein vorformuliertes Gebet, das gesprochen wird. Die Zeitspanne fängt früh am Morgen an und endet spät in der Nacht, solche Gebetszeiten strukturieren den Arbeitstag und können einem Menschen Halt geben.Dann gibt es die «Mütter fürs Gebet». Sie treffen sich, um für die Kinder, die Schule, die Lehrerinnen und Lehrer zu beten. Gemeinsam wird hier für pädagogische Herausforderungen gebetet, nicht nur für das eigene Kind und die eigenen Bedürfnisse und Erwartungen, auch für andere. Das weitert wiederum den eigenen Horizont. In diesem Beitrag gezeigt wurde auch ein ehemaliger Drogenabhängiger, der dank eines Gebets von seiner Sucht befreit wurde und nun als Musiker mit einem speziellen Gebetsauftrag unterwegs ist. Ich finde es faszinierend, wie bunt das Gebetsleben sein kann. Jemand betet für sich allein im stillen Kämmerlein, jemand anders meditiert, oder andere Treffen sich in Gebets- oder Hauskreisen und beten für spezielle Anliegen. Schön ist es, wenn Gebete erhört werden. Aber es gibt auch das andere, dass Gebete nicht erhört werden, auch das muss man akzeptieren. Beten hilft. Anderen, aber auch mir selber. Und manchmal geschehen sogar Wunder!

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