06.09.2019

Aufsteiger will sich in der 2. Liga etablieren

Handball. Die Männer des HC Rheintal sind mit einem 32:25-Sieg gegen Mitaufsteiger Gossau III gestartet. Nun folgen vier Auswärtsspiele.

Von ys
aktualisiert am 03.11.2022
Die Vorbereitung der Spieler von Trainer Lajos Szövetes war kurz, aber intensiv. Zwar fing der 2.-Liga-Aufsteiger schon im Juni mit dem Training an, stand aber während der Sommerferien vor geschlossenen Hallen. Mit Testspielen gegen Vorarlberger Teams und einem Trainingslager in Ottobeuren (Allgäu) brachte der ungarische Trainer seine Mannschaft auf Kurs.Der HC Rheintal ist letzte Saison mit einem schmalen Kader aufgestiegen. Für die höhere Liga musste die Auswahl vergrössert werden. Und sie hat sich wohl auch qualitativ verbessert. Gekommen sind nämlich zwei weitere Ungaren aus Vorarlberg – die Magyaren bilden nun ein vierblättriges Kleeblatt mit den Neuen Gabor Gergö Felföldi und Andras Szelpal sowie den «Alten» David Szilagyi und Imre Domokos. Mit Nils Lippuner und Fabio Rohrer wechselten zudem zwei Spieler vom HC Buchs-Vaduz nach Heerbrugg.Nach dem Match schwingen die Spieler den PutzlappenDer Aufstieg bringt eine wesentliche Änderung mit sich: In der 2. Liga muss mit Haftmittel (Harz) gespielt werden. Ein Albtraum für die Hallenwarte – der HC Rheintal muss deshalb nach jedem Match die OMR-Halle in Heerbrugg putzen. «Damit wir dabei effizient sind, müssen wir die Putzarbeit planen wie im Militär.» In der Vorbereitung wurden deshalb nebst Spielzügen auch Laufwege mit dem Wischmob einstudiert.Beim Startsieg gegen Gossau III erzielten Szelpal (10) und Domokos (6) die Hälfte der Rheintaler Tore. Ein Wermutstropfen war die Verletzung von Pascal Wild, der etwa vier Wochen ausfällt. «Der Startsieg gibt uns Sicherheit», sagt Captain Markus Rutz, «aber wir werden noch auf stärkere Gegner treffen.» Das dürfte schon heute Samstag der Fall sein, wenn der HCR um 20.15 Uhr in der Wartegg-Halle gegen Goldach-Rorschach spielt. Das Team vom Bodensee spielte lange in der 1. Liga. Inzwischen arbeitet es mit dem TSV St. Otmar zusammen, dadurch spielen viele Talente in Goldach.Nach dem Gastspiel in Goldach folgen für den HCR Auswärtsmatches in Flawil, bei KJS Schaffhausen und bei der SG Blue Winterthur. Es bleibt zu hoffen, dass der HCR nicht schon vor dem nächsten Heimspiel vom Blues befallen wird: Am 27. Oktober gastiert der HC Romanshorn in der OMR-Halle.Das Saisonziel ist der direkte Ligaerhalt. In der Zwölfer-Liga steigt der Letzte ab und der Zehnte und Elfte müssen Auf-/Abstiegsspiele bestreiten. In der 2. Liga zu bleiben, ist die Hauptsache – aber ganz zufrieden wäre der HC Rheintal allein damit nicht. «Wir haben genug Potenzial, um einen Mittelfeldplatz zu erreichen», sagt der spielende Präsident Marc Schwarber.Besonders gross ist die Vorfreude aufs Derby, das am 17. November in Heerbrugg über die Bühne geht: Erstmals seit vielen Jahren kann sich der HCR vermutlich auf Augenhöhe mit der aus der 1. Liga abgestiegenen BSG Vorderland messen.

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