09.11.2021

Auf Sinz folgt Schmidheiny

Erich Schmidheiny folgt auf Jacques Sinz als Verwaltungsrats-Präsident der Fernheizung Breite AG, Altstätten.

Von René Jann
aktualisiert am 03.11.2022
Zum letzten Mal führte Jacques Sinz als Verwaltungsratspräsident durch die Traktanden der Generalversammlung der Fernheizung Breite AG, Altstätten. Das Präsidium übergab er dieser Tage an Erich Schmidheiny, Verwaltungsrat seit 2015, der zusammen mit William Canal als Verwaltungsratsmitglied bestätigt und einstimmig als Nachfolger von Jacques Sinz gewählt wurde. Ebenso einstimmig wurde Stadtrat Hans Städler in das dreiköpfige Verwaltungsratsteam gewählt. Die Rhenum Treuhand AG, Altstätten, wurde zudem mit der Geschäftsleitung betraut. Als Revisionsstelle wurde die Buchhaltungs- und Treuhand AG, Altstätten, bestätigt. Die Fernheizzentrale in der «Höll» wird wie bis anhin von der Forstgemeinschaft Altstätten mit Hanspeter Meier als bewährtem Betriebsleiter betrieben.Rauchgasanlage ist technisch topFür einmal blickte Präsident Jacques Sinz kurz auf die Geschichte der Fernheizung zurück, die 1982 von Erwin Bischof als Pionier und Visionär gegründet wurde. 1995 war unter Paul Thür eine Aktiengesellschaft als neue Trägerschaft gegründet worden. 1996 erstellte man für die Heizzentrale neue Gebäude. Zwischenzeitlich, so Sinz, waren weitere Investitionen notwendig. Die heutige Rauchgas-Filteranlage entspreche den neuesten technologischen Erfordernissen, was auch auf die Notheizung zutreffe. Von Juni bis September erfolge die Energieeinspeisung durch die Fernheizung der NRG Altstätten. Heute zählt die Fernheizung Breite AG 101 Wärmebezüger in 110 Gebäuden im Stadtkern. Weitere Ausbaukapazität bestehen laut Sinz für nochmals zehn Prozent. Aktuell seien vier Anfragen auf einen Anschluss im Netzperimeter pendent. Auch bei leichtem Rückgang des Energieverbrauchs seien im letzten Jahr rund 650000 Liter Heizöl substituiert worden.Kompetenz für EnergiepreisanpassungenDer Geschäftsbericht des Verwaltungsrates, die Jahresrechnung mit einem Gewinn von 10656.29 Franken wie auch das Budget – dieses bewegt sich bei einem durchschnittlichen Energieverkauf im Rahmen des Vorjahres – wurden diskussionslos gutgeheissen. Ebenso die Verwendung des Bilanzgewinns von 37588.99 Franken. Davon werden 5000 Franken der gesetzlichen sowie 3160 Franken der freien Reserve zugewiesen. Gemäss Beschluss der Generalversammlung sind 29428.99 Franken auf die neue Rechnung vorzutragen. Wie seitens des Verwaltungsrates versichert wird, stehe die Fernheizung Breite AG finanziell und wirtschaftlich auf einer soliden Basis. Einstimmig wurde dem Verwaltungsrat Entlastung erteilt. Die Kompetenz für allfällige Energiepreisanpassungen ab 2022, die Rede ist von einem halben bis einem Rappen, ist als Ausdruck des Vertrauens in die Geschäftsführung und den Verwaltungsrat zu verstehen. Aktuell beträgt der Energiepreis 13 Rappen pro Kilowattstunde.

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.