Gemeinden
Intensive Niederschläge verwandelten den Stadtbach 2014 in einen reissenden Wildbach und verursachten immense Schäden. In der Folge wurden provisorische wie vorgezogene bauliche Massnahmen getroffen und das Hochwasserschutzprojekt «Ausbau Stadtbach» in Auftrag gegeben. Aufgrund des engen Platzes ergibt sich die Chance, parallel die verkehrlichen Mängel der Churer- und Oberrieterstrasse zu korrigieren sowie angrenzende Grün- und Freiräume zu gestalten.
Mit dem kantonalen Tiefbauamt erarbeitete die Stadt die Projekte «Ausbau Stadtbach» und «Betriebs- und Gestaltungskonzept Churerstrasse» in den letzten zwei Jahren. Letzteres begleiteten Experten aus Verkehr und Landschaft, eine Begleitgruppe aus Vertretenden des öffentlichen Verkehrs, der Schule, der Kantonspolizei, des kantonalen Amts für Wasser und Energie, der St. Galler Denkmalpflege, der Ortsbildkommission, der Bachkommission sowie des Stadtrates.
Für ein 100-jähriges Ereignis gewappnet
Im Mai finalisierte das Fachteam das Vorprojekt des Stadtbachs sowie die Studie des Strassenprojektes. Sie sind miteinander verknüpft und stärken die Hochwasser- und Verkehrssicherheit. Der Stadtbach soll künftig das Wasser eines statistisch alle 100 Jahre eintretenden Hochwassers aufnehmen können. Die Churerstrasse sowie die Oberrieterstrasse sollen für alle Verkehrsteilnehmenden sicherer und attraktiver werden.
Es ist angedacht, den Knoten «Brüggli» mittels einer Lichtsignalanlage zu steuern und die Kreuzung Eichberg-/Oberrieterstrasse als Kreisel auszubilden. Ebenso sind beidseitig der Fahrbahn Radstreifen vorgesehen.
Auch sollen hindernisfreie Bushaltestellen allen Fahrgästen ein selbstständiges Ein- und Aussteigen ermöglichen und Zu-Fuss-Gehende sollen entlang des Stadtbaches auf einem Uferweg flanieren oder auf der gegenüberliegenden Seite auf einem Trottoir ins Städtli spazieren können. Eine Allee soll den Strassen- und Gewässerraum optisch trennen.
Die Stadt informiert über das Vorprojekt und die Studie am Donnerstag, 27. Juni, um 19 Uhr im «Sonnen»-Saal. Danach sind die Planunterlagen auf der Mitwirkungsplattform der Stadt Altstätten (mitwirken-altstaet ten.ch) sowie unter Voranmeldung im Tiefbauamt, Telefon 071 757 78 30, einsehbar. Die Bürgerinnen und Bürger können ihre Meinungen vom 28. Juni bis 30. August einbringen.
