22.11.2021

Auf den Intensivstationen ist die Lage (noch) ruhig

Die Zahl der Covid-Infizierten im Kanton St. Gallen steigt, die Zahl der Spitaleinweisungen liegt aktuell tiefer als im Herbst 2020. Die Spitalregion setzt sich mit verschiedenen Szenarien auseinander.

Von Armando Bianco
aktualisiert am 02.11.2022
Die Covid-Infektionszahlen in der Schweiz steigen derzeit wieder rasant, besonders betroffen sind die Inner- und Ostschweiz. Der Kanton St. Gallen liegt an sechster Stelle in Bezug auf die laborbestätigten Fälle pro 100000 Einwohnerinnen und Einwohner der letzten 14 Tage. An der Front bzw. auf der Intensivstation ist die Lage aber noch ruhig. Die Zahl der Spitaleinweisungen ist im Vergleich zum Herbst 2020 tief.Von 41 Covid-Infizierten im Spital sind vier auf der IntensivstationIn den drei Spitälern Grabs, Altstätten und Walenstadt der Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland (SR RWS) befanden sich mit Stichtag 18.  November insgesamt 15 Patientinnen und Patienten mit einer Covid-Infektion. 13 Personen davon waren ungeimpft.Auf der Intensivstation befindet sich derzeit lediglich eine Person. «Dabei handelt sich um einen Langzeit-Covid-Patienten, der seit mehr als 21 Tagen auf der Intensivstation liegt. Dieser gilt damit als ‹entisoliert›, da nicht mehr ansteckend. Dennoch wird der Patient nach wie vor wegen seiner Covid-Erkrankung auf der Intensivstation behandelt», sagt Andrea Bachmann, Kommunikationsverantwortliche der SR RWS, auf Anfrage des W&O. Eine tiefe Belegung der Intensivstation durch Covid-Infizierte zeigt sich derzeit auch beim Blick auf die Zahlen sämtlicher Spitäler im Kanton St. Gallen. Von total 41 Covid-Infizierten befanden sich gestern vier auf der Intensivstation, drei davon mit Beatmung, einer ohne Beatmung. Im Vergleich mit den Spitzen früherer Wellen ist die Belegung der Intensivstationen deutlich tiefer.«Die Spitalregion plant für alle Eventualitäten»Mit welchen Szenarien setzt man sich aufgrund der stark ansteigenden Infektionszahlen auseinander? «Die Spitalregion plant für alle Eventualitäten. Hierzu stimmt man sich laufend mit dem Kanton und den anderen Spitälern ab», so Andrea Bachmann weiter.Die Belastung für das Personal an den drei Standorten der SR RWS wird von den Verantwortlichen als hoch bezeichnet, weil die Spitäler momentan generell gut ausgelastet seien. Zudem gebe es auch beim Personal vermehrt Ausfälle durch Covid.Mit 1066 laborbestätigten Fällen in den letzten 14 Tage pro 100'000  Einwohner liegt der Wahlkreis Rheintal, Stand 21. November, hinter dem Wahlkreis St, Gallen (1250) auf dem zweiten Rang im Kanton. Die wenigsten Fälle verzeichnet der Wahlkreis Werdenberg (428).

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