25.09.2019

Auf dem Rhein nach Stein am Rhein

Kürzlich verbrachte der Evangelische Kirchenchor Marbach zwei Tage in der nördlichsten Ecke der Schweiz. 26 Sängerinnen und Sänger und ihre Angehörigen bildeten die muntere Reiseschar. Die Carfahrt entlang des Bodensees endete in Kreuzlingen. Auf dem Kursschiff nach Stein am Rhein waren Kaffee und Gipfeli angesagt. Die Schifffahrt ermöglichte Blicke auf herrschaftliche Bauten und die Flusslandschaft. Der Mittagshalt im mittelalterlichen Städtchen war fast zu kurz, doch zog es den Chor weiter. Bei Wassertemperaturen von 20 Grad liessen sich es neun Sängerinnen und Sänger nicht nehmen, den Weg nach Schaffhausen schwimmend zu meistern. Die Stadtführung im Kantonshauptort führte an Plätze, die zu spontanem Singen einluden. Einige machten nach dem Nachtessen einen Verdauungsspaziergang vor das Munotstor, die anderen holten es bei Tageslicht nach. Das Klettgau nördlich von Schaffhausen ist landschaftlich geprägt vom Rebbau. Mittendrin liessen sich die Chörler in einem Familienbetrieb bei einer Weindegustation schulen. Die Kehlen sangen dankend das «Munotsglöcklein» und liessen sich aus der Küche der Winzerstube verwöhnen. Während der eineinhalbstündigen Fahrt mit dem Rebenbummler gab es viele Informationen zum Dorf Hallau, zur geografischen Lage, den Chancen und Mühen des Rebbaus, neuen Traubensorten und der Kirschessigfliege. Der vereinseigene Akkordeonist Hansjörg Tanner verwöhnte mit geselligem Spiel. Zur Vesperzeit wechselte die Reisegruppe in den Car. Die Rückfahrt über Weinfelden war kurzweilig. In alter Chortradition hatte Vreni Kobelt Reiseabzeichen gebastelt und diese unter den Teilnehmern verkauft. Der Erlös von 350 Franken wurde bereits dem Klassenlehrer der begünstigten Schulklasse der Heilpädagogischen Schule Heerbrugg übergeben. Mit dieser Geste will der Chor die Schulklasse in ihren Reiseplänen finanziell unterstützen. (pd)

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