Max TinnerDer Kanton will die Rorschacherstrasse in Altstätten zwischen Kesselbach und Schöntal neu gestalten. Das Projekt dazu lag von Mitte März bis Mitte April im Altstätter Rathaus auf. Damit wird ein Teilstück der Strassensanierung und -neugestaltung vorgezogen, die für die Hauptstrasse von Altstätten hinab bis ausgangs Heerbrugg geplant ist.Eine solche umfassende Erneuerung der Kantonsstrasse ist alle paar Jahrzehnte nötig. Bei der Neugestaltung des Strassenraums, die man diesmal damit verbinden will, geht es nicht zuletzt darum, die Bedürfnisse der Fussgänger und Velofahrer besser zu berücksichtigen. Was wo gemacht werden soll, hat der Kanton in einem Betriebs- und Gestaltungskonzept festgehalten. Was in diesem Konzept steht, ist aber nicht sakrosankt. Die Gemeinden reden mit, bevor das definitive Projekt erarbeitet und dann – wie diesen Frühling in Altstätten – aufgelegt wird.Auflage des Projekts für Rebstein im SpätsommerMitgeredet hat im Besonderen der Gemeinderat von Rebstein. Dort war die erste Etappe der Strassensanierung und -neugestaltung bereits für die Jahre 2014 und 2015 quasi als Pilotstrecke vorgesehen. Weil der Gemeinderat nicht mit allem einverstanden war, wurden die Arbeiten von einem Jahr aufs andere verschoben. Nun sind sich Kanton und Gemeinde aber offenbar einig. Gemeindepräsident Andreas Eggenberger kündigt auf August eine Informationsveranstaltung an, welche die öffentliche Planauflage begleiten soll. Gebaut werden soll dann nächstes Jahr. «Sofern es keine Verzögerungen gibt», schränkt Eggenberger ein. Verzögerungen kann es durch Einsprachen geben. Bei so vielen Betroffenen wie bei einer Strassenneugestaltung durchs ganze Dorf hindurch ist mit solchen durchaus zu rechnen.Auch für den wesentlich kürzeren Abschnitt, der in Altstätten nun bereits auflag, hat es zwei Einsprachen gegeben, die es erst zu bereinigen gilt. Wann danach mit dem Bau begonnen wird, entscheidet auch hier nicht die Gemeinde, sondern der Kanton. Doch die Stadt drängt, die Strassensanierung auf diesem kurzen Abschnitt möglichst bald an die Hand zu nehmen, möglichst noch dieses Jahr.Grund für die Eile ist der neue Coop, der vor anderthalb Jahren an der Rorschacherstrasse eröffnet worden ist. Der Stadt liege viel daran, dass der Laden auch für Fussgänger sicher erreichbar ist, sagt Stadtpräsident Ruedi Mattle. Und diesbezüglich bestehen Mängel. Im Besonderen besteht heute stadteinwärts talseitig kein durchgängiges Trottoir. Ein solches ist nun vorgesehen, und zwar so breit, wie es direkt auf Höhe Coop bereits gebaut worden ist. Gleichzeitig wird das Trottoir über die Coop-Zufahrt und über die Elsenackerstrasse gezogen, wie man dies zum Abschluss der Zentrumsgestaltung bereits über die Bild- und über die Bahnhofstrasse gemacht hat. Der Fussgänger wird künftig also auch beim Überqueren dieser Strassen Vortritt haben. Bergseitig wird das Trottoir auf die heute geltende Norm verbreitert. Gleichzeitig wird die Fahrbahn durchgehend sieben Meter breit. Ein Radstreifen ist auf diesem Abschnitt der Kantonsstrasse hingegen nicht vorgesehen.