Der FCSG wurde 1879 gegründet, ist der älteste Fussballverein der Schweiz und mit KB Kopenhagen ältester Fussballclub Kontinentaleuropas. Seine sportlich besten Zeiten sind gut 15 Jahre her. Die Ostschweizer holten in dieser Zeit den zweiten Meistertitel der Klubgeschichte. Nach dem Triumph ging es aus sportlicher Sicht stetig abwärts, kurz vor dem Einzug in die neue Arena im Westen der Stadt stieg der FCSG in die zweithöchste Liga ab. Nach dem direkten Aufstieg folgte zwei Saisons später der nächste Abstieg. Mittlerweile ist es ruhig um den Verein. Seit der ehemalige TV-Moderator Matthias Hüppi den FCSG führt, ist es sportlich wie auch finanziell ruhig um den Klub mit den drittmeisten Zuschauern in der Schweiz.
Viel aufgebaut hat der FCSG in Zusammenarbeit mit dem FC Wil in der Nachwuchsarbeit. Mit dem Future Champs Ostschweiz (FCO) haben die Vereine ein interessantes Nachwuchsprojekt für die Region entwickelt. Die Ergebnisse lassen sich sehen: In den Schweizer Junioren-Nationalteams spielen mittlerweile viele Spieler aus der Organisation und mit Betim Fazliji, Christian Witzig und Patrick Sutter kicken regelmässig Eigengewächse in der Super League.
«Die Nachwuchsarbeit ist stark, wir dürfen uns dieses Jahr wieder auf eine interessante St. Galler Mannschaft freuen», sagt der OK-Präsident Urs Schneider. 2024 wird der FCSG mit dem U19-Team des FCO auf der Gesa gastieren. Dieses spielt in dieser Saison erstmals in der Schweizer U19-Meisterschaft. «Für unser Turnier ist diese Kategorie ein Glücksfall. So tritt der FCSG mit einem eingespielten Team an», sagt Schneider. In den Vorjahren musste der Verein aus der Gallusstadt jeweils ein Team aus U21 und U18 zusammenstellen.
Dass St. Gallen um den Turniertitel mitreden möchte, zeigt sich auch daran, dass die Grün-Weissen erstmals im Rheintal übernachten und nicht in die Hauptstadt zurückkehren. «Das Team ist motiviert», so Schneider abschliessend.