Auch beim Plauschturnier spielt der Ehrgeiz mit

Mit vollem Einsatz spielte Nino Schnüriger für seine Mannschaft «Ganbei». Nach einem gewonnenen Match perlt in seinem Gesicht der Schweiss. Er ist OK-Präsident des Grümpelturniers und lässt es sich nicht nehmen, selber mitzuspielen. «Ich finde, das gehört dazu.» Wenn rundherum alles funktioniere, dank des Teams mit über 100 Helfenden, dann könne auch der OK-Präsident eine Runde kicken. Er ist Teil einer Kollegenmannschaft, die seit zehn Jahren zum Plausch am Turnier teilnimmt.Insgesamt haben sich 106 Teams angemeldet. Immer lohnenswert ist der Blick auf den Spielplan – wegen der Namen der Teams. «Gestiefelte Muskelkater», «Sektion Hopfentorpedos», und «Trümmlig United» waren im Einsatz, bei den Junioren am Sonntag beispielsweise das Team «Sali Bonani» und die «Gurkentruppe».Am Firmencup am Freitag durfte der FC Rüthi 45 Teams begrüssen. Die Kombination Feierabendbier trinken und Fussball spielen löst erfahrungsgemäss gute Stimmung aus.Am Samstag waren zahlreiche gemischte Teams auf den Plätzen. Hobbyfussballer und ihre Freundinnen kämpften gemeinsam um Tore – und Kollegen spielten sich den Ball mit treffsicheren Pässen zu. In den verschiedenen Kategorien stand entweder mehr Leistung oder mehr Plausch im Vordergrund. Die Stimmung sei immer freundlich, sagt Schnüriger. «Emotionen gehören natürlich dazu, sonst wäre es nicht Fussball.»[caption_left:Junge Grümpeli-Fans verfolgen einen Samstagsmatch.]Plakate der Suva machten auf Fairplay aufmerksam, um Verletzungen zu vermeiden. Trotzdem kann es an einem Turnier in der Grössenordnung jenes des FC Rüthi Blessuren geben. Während des Wochenendes kam es nur zu wenigen Vorfällen, allerdings verdrehte sich ein Teilnehmer das Knie und musste ins Spital. Die Samariter vor Ort handelten rasch und kümmerten sich um weitere Massnahmen.Wichtige Einnahmen für die VereinskasseDas Grümpelturnier des FC Rüthi ist traditionsreich und finanziell von Bedeutung. Der Anlass ist die wichtigste Stütze der Vereinskasse. In den letzten beiden Jahren habe das Tur-nier enorm gefehlt, sagt Nino Schnüriger. Ohne die Einnahmen können der Spielbetrieb und die Unterstützung der Junioren nicht gewährleistet werden. «Wir sind froh, dass wir das Turnier wieder durchführen konnten.»